Großer Andrang beim wieder gezeigten Trierer Goldschatz

Trier (dpa/lrs) – Der römische Goldschatz, der nach dreijähriger Pause seit Samstag wieder im Rheinischen Landesmuseum Trier zu sehen ist, hat bereits viele Besucher angelockt. Allein am Wochenende seien rund 2600 Gäste im Museum gezählt worden, sagte der stellvertretende Direktor des Museums, Thomas Martin, am Dienstag. Man könne davon ausgehen, dass 99 Prozent von ihnen auch das neue Münzkabinett mit dem Schatz gesehen hätten. «Das Interesse ist enorm. Viele haben schon an der Kasse nach dem Goldschatz gefragt», sagte Martin.

Bei den mehr als 2500 Münzen aus Gold handelt es sich um den weltweit größten Goldschatz der römischen Kaiserzeit. Nach einem versuchten Raub im Oktober 2019 war er nicht mehr ausgestellt gewesen: Das Münzkabinett wurde derweil neu gestaltet und sicherheitstechnisch aufgerüstet. Mehr als eine Million Euro hat das Land Rheinland-Pfalz in den hochsicheren Neubau investiert.

Rund 2600 Besucher an einem Wochenende sei für das Museum «eine sehr ordentliche Zahl», sagte Martin. Am Samstagabend gab es zudem eine lange Museumsnacht. Man sehe an dem großen Interesse: «Der Goldschatz bleibt eine absolute Zugnummer», sagte Direktor Marcus Reuter.

Der Schatz, der 1993 überraschend bei Bauarbeiten für ein Parkdeck in der ehemaligen Römerstadt gefunden worden war, ist das Aushängeschild des Trierer Museums. Bis zum 27. November ist dort auch die rheinland-pfälzische Landesausstellung «Der Untergang des Römischen Reiches» zu sehen, die auf großes überregionales Interesse stößt.

 

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