Zwischen Robotern und Backhaus – Woche der Realschulen plus zeigt Vielfalt und Stärke der Schulart in Rheinland-Pfalz

Fünf Schulen in sieben Tagen mit 1856 Schülerinnen und Schülern in der Sekundarstufe 1, 100 Schülerinnen und Schüler in der Fachoberschule, 339 Schülerinnen und Schüler in der Ganztagsschule, 104 Schülerinnen und Schüler im Praxistag in der Fachoberschule, 188 Lehrkräften… und zwei Schulhunden! Bei der Woche der Realschulen plus wurde wieder einmal deutlich, wie vielfältig, leistungsstark und praxisnah dieser Schulart in Rheinland-Pfalz aufgestellt. Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig, die ebenso wie Bildungsstaatssekretärin Bettina Brück und Thomas Linnertz, Präsident der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD), an Realschulen plus im ganzen Land unterwegs war, zeigte sich beeindruckt: „Es ist faszinierend zu sehen, was an unseren Realschulen plus passiert. Diese Schulart ist eine starke Säule unseres Bildungswesens, weil hier enormer Wert auf die Verzahnung von vermitteltem Wissen und dessen praktischer Anwendung im späteren Berufsalltag. So beraten die Realschulen plus junge Menschen im besten Sinne auf das Leben nach der Schulzeit vor.

Insgesamt gibt es 185 Realschulen plus in Rheinland-Pfalz, 32 davon bieten neben dem Abschluss der Berufsreife und dem qualifizierten Sekundarabschluss I außerdem eine angeschlossene Fachoberschule, an der die Fachhochschulreife erlangt werden kann. Was Hubig, Brück und Linnertz in dieser Woche an fünf von ihnen alles zu sehen bekamen? Zum Beispiel in Kaisersesch das Wahlpflichtfach „BuP“, was für „Bauen und Programmieren“ steht, und in dem schon Ballons gebaut wurden, die bis in die Stratosphäre fliegen und einzigartige Aufnahmen liefern. Oder ein schuleigenes Backhaus in Nachtsheim. Ebenfalls dort werden im Programm „PluZ“ („Praxis + lernen = unsere Zukunft“) junge Menschen mit örtlichen Betrieben zusammengebracht – Berufsorientierung aus dem Lehrbuch.“

In Bad Dürkheim durften die Gäste aus Mainz das „Coolnesstraining“ beobachten, ein wichtiger Baustein im Präventionsprogramm der Schule. In Kell am See wird unter dem Schulmotto „Global denken – lokal handeln“ viel für die nachhaltige Bildung getan – weshalb Staatssekretärin Brück auch standesgemäß ein Vogelhaus überreicht bekam. Und in Kusel sorgt die „Talent Company“, ein Berufsorientierungsraum der Strahlemann-Stiftung, ebenfalls dafür, dass möglichst viele Schülerinnen und Schüler ihre Stärken entfalten und ins Berufsleben hinübertragen können. „Das alles wird getragen von engagierten Schulleitungen und Lehrkräften“, betonte Ministerin Hubig. „Sie motivieren die Schülerinnen und Schüler, und diese füllen die Schule mit Leben. Alle zusammen machen sie die die Realschulen plus in unserem Land stark. Dafür danke ich allen Beteiligten ganz herzlich, denn unser schulischer Auftrag ist es, unsere Kinder und Jugendlichen stark zu machen, für den Beruf und für ihr Leben.“

Bereits zum siebten Mal wurde in diesem Jahr die Woche der Realschulen plus organisiert. „Es geht uns darum, die Vorteile dieser noch jungen Schulart auch überregional bekannt zu machen. Es bleibt wichtig, unseren Grundschülerinnen und Grundschülern, aber vor allem auch ihren Eltern klar zu machen, welche Möglichkeiten sich ihnen bieten. Alle Kinder sollen gemäß ihren Talenten und Neigungen gefördert werden. Die starke Berufsorientierung an den Realschulen plus, und das sieht man hier in Bad Dürkheim sehr deutlich, hilft den Schülerinnen und Schülern ihren Weg zu finden. Keine Schulart hat einen stärkeren Praxisbezug, insbesondere in den so wichtigen MINT-Fächern.

Weitere Informationen rund um die Realschule plus finden Sie auch im Internet unter https://realschuleplus.bildung-rp.de/.

 

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