Welle von Infekten belastet Kinderstationen

Mainz (dpa/lrs) – Die aktuelle Welle an Atemwegsinfekten belastet nach Angaben der Krankenhausgesellschaft die stationäre Versorgung auf den Kinderstationen in den rheinland-pfälzischen Kliniken. Zusätzlich erschwert werde die Lage vielerorts noch durch eine zusätzliche Influenzawelle, sagte der Geschäftsführer der Krankenhausgesellschaft, Andreas Wermter, der Deutschen Presse-Agentur. «Mit erheblichem Aufwand gelingt es, die zahlreichen kranken Kinder zu versorgen. Die Kliniken sind aktuell in der Lage, alle Notfälle zu behandeln – einschließlich aller Kinder mit einer schwerwiegenden RSV-Infektion.» Das Robert Koch-Institut (RKI) hatte kürzlich bundesweit von einer starken Zunahme von Infektionen mit dem Respiratorischen Synzytial-Virus (RSV) berichtet.

Die Auslastung der Kinderstationen in Rheinland-Pfalz sei deutlich höher als in den vergangenen zwei Jahren. Viele Krankenhäuser berichteten, dass freie Betten seit mehreren Wochen innerhalb von Stunden wieder belegt würden, erklärte Wermter weiter. «Die Kinderintensivstationen sind zum Teil voll ausgelastet. Insgesamt ist sowohl das Pflegepersonal als auch das ärztliche Personal sehr belastet.»

Durch Personalengpässe in der Pflege und im ärztlichem Dienst und wegen der notwendigen Isolierung Erkrankter stünden die Kliniken immer wieder vor der Herausforderung, die Patientinnen und Patienten mit ihren Begleitpersonen gut unterzubringen, berichtete Wermter weiter. Wie schon beim Coronavirus sei auf beim RS-Virus die Situation regional unterschiedlich.

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