Studie zum Verhältnis Polizei und Gesellschaft beginnt

Mainz (dpa/lrs) – Die geplante Studie zum Verhältnis zwischen Polizei und Gesellschaft in Rheinland-Pfalz beginnt: Am 17. Januar werde die erste quantitative Umfrage landesweit an die gesamte Polizei verschickt, kündigte Soziologe Martin Endreß von der Universität Trier an. «Ich hoffe, dass viele Kolleginnen und Kollegen mitmachen», sagte die Landesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Sabrina Kunz, in Mainz. Es gehe um die Belastungen des Polizeiberufs, die Einstellungen und Werte der Polizeibeschäftigten und ob und wenn wie sich diese im Dienst auf der Straße durch die alltäglichen Belastungen veränderten, sagte Kunz.

Die Beantwortung werde etwa 20 bis 25 Minuten dauern, sagte Endreß. In den ersten beiden Themenblöcken gehe es um die Einstellung zur Polizei und zur Polizeiarbeit sowie den polizeilichen Blick auf die Politik und die Gesellschaft. Die Arbeitssituation werde in einem weiteren Block folgen.

Die Untersuchung – unter Federführung von Forschern der Universitäten in Trier und Mainz – ist auf drei Jahre bis Oktober 2024 angelegt. Außer den Soziologen beteiligen sich Psychologen und Politikwissenschaftler. Erste Zwischenergebnisse könne es Ende 2022 geben, sagte Endreß.

Anlass für die Studie waren Rassismusvorwürfe gegenüber der Polizei in anderen Bundesländern und rechtsradikale Chatgruppen in Polizeikreisen. Das Innenministerium fördert die Studie.

 

 

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