Schmitt: Industrie besonders energieintensiv

Mainz (dpa/lrs) – Die rheinland-pfälzische Industrie ist nach Worten von Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt (FDP) im Bundesvergleich besonders energieintensiv. Daher fordere sie Konzepte für Energiesicherheit und -preisstabilität, sagte Schmitt am Montag nach Gesprächen mit dem Bundeswirtschaftsministerium und ihren Länderkollegen. Sie unterstütze die harten Sanktionen gegen Russland ausdrücklich. «Wir sind bereit, diesen Preis zu zahlen, müssen aber die Lage unserer Unternehmen im Blick behalten», betonte Schmitt.

Die rheinland-pfälzischen Unternehmen seien zwar energieeffizienter geworden. «Jetzt brauchen sie aber Hilfe, um die steigenden Energie- und Rohstoffkosten kurzfristig verkraften zu können», erklärte Schmitt.

Deshalb habe sie den Bund gebeten, Unterstützungsprogramme für Unternehmen zu prüfen, um die drohende Energiepreiskrise zu überbrücken, so die Ministerin weiter. Die Programme sollten vorsorglich entworfen werden, um schnell zu greifen, falls die Energiepreise weiter drastisch steigen oder die Gasversorgungswege wegen des Kriegs in der Ukraine nicht mehr sichergestellt werden können. Bund und Land seien zudem gleichermaßen mit Blick auf die wachsende Bedrohung durch Cyber-Angriffe und Unsicherheiten in den Lieferketten gefordert.

 

 

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