Rundgang durch das neue Leibniz-Zentrum für Archäologie

Mainz (dpa/lrs) – Die Archäologie in Mainz befasst sich nicht nur mit Römern und Germanen, sondern mit den materiellen Hinterlassenschaften der Menschen in einem Zeitraum von mehr als drei Millionen Jahren. Das vor 170 Jahren gegründete Römisch-Germanische Zentralmuseum (RGZM) hat daher zusammen mit dem Umzug in einen 60 Millionen Euro teuren Neubau auch seinen Namen geändert. Das Forschungsmuseum heißt seit Jahresbeginn Leibniz-Zentrum für Archäologie (Leiza).

Nach rund sieben Jahren Bauzeit haben Generaldirektorin Alexandra Busch und Wissenschaftsminister Clemens Hoch (SPD) am Montag den Neubau mit seinen Laboren, Werkstätten und Forschungs-Bibliotheken bei einem Rundgang vorgestellt. Die Dauerausstellung im Museums-Teil wird allerdings voraussichtlich erst Ende 2024 zu sehen sein. Bis dahin werde es aber schon Angebote für interessierte Menschen geben, kündigte Busch an.

Die feierliche Eröffnung mit der rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) ist an diesem Freitag geplant. Erwartet werden dazu auch die Präsidentin der Leibniz-Gemeinschaft Martina Brockmeier und der designierte Mainzer Oberbürgermeister Nino Haase (parteilos). Am Sonntag ist die Öffentlichkeit zum ersten Tag der offenen Tür eingeladen.

Das Leiza ist eines von acht Forschungsmuseen der Leibniz-Gemeinschaft. Sein zentrales Ziel ist es, anhand archäologischer Funde und Befunde menschliches Verhalten und Handeln, menschliches Wirken und Denken sowie die Entwicklung und Veränderung von Gesellschaften aufzuzeigen und zu verstehen.

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