Landeselternsprecher übergibt Petition für Raumlüfter

Mainz (dpa/lrs) – Landeselternsprecher Reiner Schladweiler hat den Oppositionsfraktionen von CDU und Freien Wähler eine Petition für Raumluftreiniger in Kitas und Schulen übergeben. Rund 12.200 Unterschriften habe er für das Anliegen gesammelt, langfristig Lüftungsanlagen in Klassenzimmern und Kitas zu installieren und übergangsweise mobile Anlagen anzuschaffen, sagte Schladweiler am Donnerstag in Mainz.

Im dritten Jahr mit Corona seien die Geräte noch immer nicht flächendeckend da, kritisierte die CDU-Bildungsexpertin Jennifer Groß. «Von Montag an fallen die Testungen weg, und wir wissen nicht, wie es weitergeht», sagte sie mit Blick auf den Herbst. Viele Kommunen hätten nicht das Geld, die Geräte einzubauen, sagte der Fraktionsvorsitzende der Freien Wähler, Joachim Streit. In bestimmten Schulbauten ließen sich zudem die Fenster nicht öffnen. Oder es könne nur so gelüftet werden, dass sich die Luft im Flur staue, ergänzte Schladweiler. Die Filteranlagen reicherten auch den Sauerstoffgehalt in der Luft an, was gut für die Konzentration sei; sie reinigten die Luft von anderen Erregern und Schadstoffen «und helfen dem Klimaschutz», sagte Streit.

Bildungsministerin Stefanie Hubig wies darauf hin, dass die Landesregierung den Schulträgern 18 Millionen Euro zur Verfügung gestellt habe, damit sie die Raumluft in ihren Gebäuden verbessern können. «Die Mittel konnten unter anderem für die Ertüchtigung der Fenster, aber auch für CO2-Ampeln oder mobile Luftreinigungsgeräte verwandt werden», sagte die SPD-Politikerin. «Alle unsere Maßnahmen beruhen dabei auf den Empfehlungen des Umweltbundesamtes.»

 

 

 

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