Kommunaler Klimapakt: Beratung beginnt im ersten Halbjahr

Mainz (dpa/lrs) – Der Kommunale Klimapakt wird aus Sicht der Energieagentur wesentlich dazu beitragen, dass Rheinland-Pfalz seinen Stromverbrauch wie geplant bis 2030 zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien decken kann. «Die umfassende Beratung der Kommunen zu Klimaschutz und Energiewende wird im ersten Halbjahr 2023 beginnen», sagte der Geschäftsführer der Landesgesellschaft, Tobias Büttner, der Deutschen Presse-Agentur in Mainz. Die Energieagentur werde die Kommunen dabei unter anderem bei Projekten für Windenergie- und Photovoltaik-Anlagen fachlich unterstützen.

«Wir werden mit den Kommunen ihren Bedarf eruieren und sehen, dass es zu gezielten Maßnahmen beim Klimaschutz, aber auch bei der Energiewende und dem Ausbau erneuerbarer Energien kommt», kündigte Büttner an. «Es wird auch um Themen wie Energieeffizienz und Energie sparen gehen, die Klassiker der Energieagentur.»

Ein Beispiel: «Wir werden die Kommunen ganz konkret bei der Bauleitplanung von Windkraftanlagen vor Ort unterstützen.» Und bei Solarfreiflächen sollten Lösungswege aufgezeigt werden, wie eine Doppel-Nutzung von Flächen zur Energieversorgung und für die Landwirtschaft sinnvoll möglich sei. Dies geschehe in enger Kooperation mit der Landwirtschaft. «Wir haben viel Wein-, Obst- und Gemüseanbau.» Deshalb sei die neue Technologie «Agri-PV» gerade für Rheinland-Pfalz sehr attraktiv.

Seit März können die Kommunen dem Kommunalen Klimapakt (KKP) beitreten und erhalten dann eine individuelle Fachberatung und Begleitung, um Klimaschutz und die Anpassung an die Folgen des Klimawandels umzusetzen. «Wir werden alles tun, um mit den KKP-Kommunen im vollen Umfang die Möglichkeiten des kommunalen Klimaschutzes zu nutzen und darüber hinaus auch anderen Kommunen, wo immer möglich, unsere Leistungen anbieten», sagte Büttner.

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen