Interaktive Karte zeigt künftig aktuelle Hochwassergefahr

Mainz (dpa/lrs) – Künftig soll die Hochwassergefahr in Rheinland-Pfalz auf einer interaktiven Karte auf einen Blick aktuell erkennbar sein. Das ist Teil eines neuen Auftritts des Hochwasser-Vorhersagedienstes des Landes im Internet. Klimaschutzministerin Katrin Eder (Grüne) wird ihn heute in Mainz gemeinsam mit dem Präsidenten des Landesamtes für Umwelt Rheinland-Pfalz, Frank Wissmann, vorstellen.

Das neu gestaltete Portal soll mehr Details rund um das Thema Hochwasser bieten und nutzerfreundlicher daherkommen. Das Vorhaben ist Teil eines Sieben-Punkte-Planes für den Hochwasserschutz, den die Landesregierung im vergangenen September 14 Monate nach der Sturzflut an der Ahr vorgestellt hatte. Eder hatte seinerzeit von einer Weichenstellung gesprochen, die festlege, in welche Richtung in den kommenden Jahren gearbeitet werde. Der Plan setzt Erkenntnisse um, die bei der Überprüfung aller Hochwasserschutz-Systeme im Anschluss an die Katastrophe vom Juli 2021 mit 134 Toten gewonnen wurden.

Die sieben Punkte umfassen unter anderem die Weiterentwicklung von Risikokarten und die Schulung von Katastrophenschutzstäben. Außerdem geht es um den Ausbau des Pegelsystems, die Berücksichtigung von Hochwasserrisiken in kommunalen Bauverfahren und die Aufnahme von Starkregen in die Risikobetrachtung.

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