Heger soll trotz Insolvenz Unternehmerpräsident bleiben

Mainz (dpa/lrs) – Johannes Heger soll trotz der Insolvenz seines Familienunternehmens Präsident der Landesvereinigung Unternehmerverbände (LVU) in Rheinland-Pfalz bleiben. «Er ist Präsident und will das auch bleiben», teilte LVU-Sprecher Moritz Mergen mit. Heger haben dem Vorstand die Situation seiner Unternehmensgruppe geschildert. Die einhellige Meinung des LVU-Vorstands sei, dass er weiter Präsident bleiben solle. Der Vorstand wolle weiter auf ihn setzen, weil Heger unverschuldet in die Situation geraten sei und «ein Beispiel dafür ist, was derzeit im Land vor sich geht».

Die gestiegenen Energie- und Materialkosten hatten die auf Gießerei-Produkte spezialisierten Unternehmen der pfälzischen Heger-Gruppe in die Insolvenz in Eigenverantwortung gezwungen. In den vergangenen Tagen hatte Heger seine Ämter als Verhandlungsführer der Arbeitgebergemeinschaft der Metall- und Elektroindustrie Mitte und als Präsident der Pfälzischen Metall- und Elektroindustrie (Pfalzmetall) niedergelegt, um sich auf die Sanierung seines Unternehmens mit Sitz in Enkenbach-Alsenborn (Landkreis Kaiserslautern) konzentrieren zu können.

Die Firma Heger bestehe bereits seit 120 Jahren und sei in der rheinland-pfälzischen Wirtschaft gut etabliert, sagte der LVU-Sprecher. Man sei zuversichtlich, dass es der Unternehmerfamilie gelingen werde, die Situation wieder zu verbessern. Heger ist seit diesem Jahr LVU-Präsident.

 

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen