Glasfasernetz soll weiter ausgebaut werden

Mainz (dpa/lrs) – Für mehr Haushalte mit schnellem Internet soll das Glasfasernetz in Rheinland-Pfalz ausgebaut werden. Das sieht eine am Mittwoch in Mainz unterzeichnete Absichtserklärung des Digitalministeriums und des Unternehmens Deutsche Glasfaser vor.

Derzeit versorgt das Unternehmen als ein Anbieter von direkten Glasfaseranschlüssen neben Konkurrenten wie etwa der Deutschen Telekom oder Vodafone etwa 30.000 Haushalte im Land mit einem Glasfaseranschluss bis ins Haus, «Fiber to the Home» (FTTH) genannt. Bis Ende 2023 sollen der Erklärung zufolge 120.000 hinzukommen, bis 2030 soll die Gesamtzahl der neu angeschlossenen Haushalte dann auf 700.000 steigen.

Digitalminister Alexander Schweitzer (SPD) sagte, schnelle Bandbreiten seien ein wichtiger Standortfaktor im Wettbewerb um Unternehmen und Arbeitsplätze. «Aber auch für den schulischen und privaten Bereich mit Homeoffice, Homeschooling und vielen weiteren Anwendungen sind stabile und schnelle Anschlüsse unverzichtbar.»

Dem Ministerium zufolge verfügten in Rheinland-Pfalz Mitte 2021 rund 57 Prozent der Haushalte über Bandbreiten von mindestens einem Gigabit pro Sekunde (GBit/s). Allerdings können davon längst nicht alle Haushalte direkt über Glasfaser aufs Internet zugreifen. Ende 2020 waren das 8,4 Prozent der Haushalte im Land. Neue Zahlen mit Stand Ende 2021 werden dem Ministerium zufolge im Mai erwartet.

Schweitzer hatte Mitte Februar im Landtag gesagt, dass 50 Glasfaser-Projekte in Rheinland-Pfalz liefen. «Es war schon immer Grundlage der Förderpolitik, dass wir sagen, Glas muss in die Erde, wenn öffentliches Geld fließen soll», sagte er damals.

 

 

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