Fahrlässige Tötung von Mädchen: Prozess gegen Vermieter

Pirmasens (dpa/lrs) – Nach dem Tod zweier Mädchen bei einem Brand in Pirmasens im November 2020 hat am Donnerstag der Prozess gegen den Hausvermieter begonnen. Ihm werde fahrlässige Tötung und Brandstiftung vorgeworfen, teilte das zuständige Amtsgericht in Pirmasens mit. Laut Anklage war der Brand im Treppenhaus in der Nacht auf den 6. November wegen eines elektrischen Defekts ausgebrochen. Ursache hierfür soll die dauerhafte Beleuchtung im Flur gewesen sein, die sich nicht ausschalten ließ. Der Vermieter soll hiervon gewusst haben. Zudem waren laut Staatsanwaltschaft Rauchmelder nicht ordnungsgemäß installiert.

Zwei Kinder der Familie starben an Rauchgasvergiftung, ihre Geschwister hatten sich retten können. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass die Reparatur der Flurbeleuchtung und die ordnungsgemäße Installation von Rauchmeldern im Treppenhaus, Flur und Obergeschoss den Tod der Mädchen verhindert hätte.

 

 

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