Endgültiges Aus für den «Erlebnistag Deutsche Weinstraße»

Neustadt/Weinstraße (dpa/lrs) – Den «Erlebnistag Deutsche Weinstraße» in Rheinland-Pfalz wird es in Zukunft nicht mehr geben.

Das teilte der Verein Pfalzwein mit Sitz in Neustadt an der Weinstraße am Donnerstag mit. Grund dafür sei unter anderem ein vom Gesetzgeber vorgeschriebenes Sicherheitskonzept, das nicht von allen Kommunen entlang der Strecke umgesetzt werden könne. Nachdem der Tag

2020 und 2021 wegen der Corona-Pandemie ausgefallen war, hatte es Anfang dieses Jahres noch von dem Verein geheißen, man sei in Gesprächen für 2023. Nun folgte also das definitive Aus für das Event, das in der Vergangenheit mehr als 200.000 Menschen besuchten.

Es habe sich immer um ein dezentral organisiertes Event der Gemeinden, Orte und Städte entlang der Strecke gehandelt. Ein Gesetz verlange mittlerweile aber unter anderem ein umfangreiches Sicherheitskonzept, es müsse ein hauptverantwortlicher, haftender Veranstalter benannt werden. Aufgrund der Zweckbestimmung des Vereins könne Pfalzwein diese Rolle nicht übernehmen, auch den Gebietskörperschaften sei dies nicht möglich – aus finanziellen Gründen und wegen fehlender ehrenamtlicher Helfer. In der Mitteilung hieß es auch, die Unfallgefahr sei in den letzten Jahren unter anderem durch die steigende Anzahl an E-Bikes gestiegen.

Der «Erlebnistag Deutsche Weinstraße» wurde 1985 ins Leben gerufen. Für das einst jährlich stattfinde Event wurde die Deutsche Weinstraße für Autos gesperrt. Tausende Menschen waren an dem Tag auf der 80 Kilometer langen Straße zwischen Bockenheim und Schweigen-Rechtenbach mit dem Fahrrad, mit Inlineskates oder zu Fuß unterwegs.

 

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