Eltern-Engagement an Schulen boomt

Deutschlands Eltern sind immer häufiger an Schulen ehrenamtlich aktiv. Nach Angaben der Stiftung Bildung gibt es inzwischen über 34.000 Schulfördervereine, die in über 80% aller Schulen für Freizeitaktivitäten, Mensa-Essen oder zusätzliche Bildungsangebote sorgen. Fachleute sprechen von einem Gründungsboom in den vergangenen 15 Jahren, teilt VoluNation (www.volunation.com), das Expertenportal für weltweite Freiwilligenarbeit, mit. In einer wissenschaftlichen Studie wurden zur Jahrtausendwende 19.000 Schulfördervereine ermittelt.Eine Ursache für die Zunahme sehen Bildungsexperten insbesondere im Ausbau der Ganztagsschulen. Ein Großteil des Schüler-Freizeitprogramms am Nachmittag wird von den Freiwilligen der Fördervereine organisiert und finanziert. Aus rechtlichen Gründen ist es für Fördervereine meist leichter, Honorarkräfte z.B. im sportlichen, kreativen und musischen Bereich zu engagieren und so für zusätzliche Bildungsangebote zu sorgen. Weitere Schwerpunkte liegen z.B. in der Organisation von Schulfesten, Flohmärkten sowie der Pflege von Kontakten zu Unternehmen.

Im Durchschnitt hat jeder Schulförderverein laut einer Studie der Berliner Humboldt-Universität 120 Mitglieder, von denen sich rund jeder Vierte aktiv in der Freizeit für die Schule engagiert. Auch die 45.000 Kindertagesstätten in Deutschland erleben eine Zunahme des ehrenamtlichen Eltern-Engagements. An jeder fünften soll es aktuell einen Kita-Förderverein geben.

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