Ein Jahr Kita-Gesetz: Hubig zieht gemeinsam Bilanz

Mainz (dpa/lrs) – Das lange kontrovers diskutierte rheinland-pfälzische Kita-Zukunftsgesetz ist seit rund einem Jahr vollständig in Kraft. Eltern haben damit einen Rechtsanspruch auf eine täglich siebenstündige Betreuung am Stück und mehr Mitwirkungsmöglichkeiten. Für die Kita-Träger – Städte und Landkreise, Kirchen oder Wohlfahrtsverbände – gibt es ein neues System zur Personalberechnung. Zudem wurde ein sogenanntes Sozialraumbudget eingeführt, mit dem Kita-Sozialarbeit gefördert werden kann.

Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD) zieht an diesem Mittwoch (11.45 Uhr) in Mainz Bilanz, zusammen mit Vertretern der Kommunen, Trägern und Eltern. Mit dabei sind Iris Egger-Otholt vom Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung, der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Weißenthurm, Thomas Przybylla (CDU), sowie die neue Vorsitzende des Landeselternausschusses, Karin Graeff und die Leiterin der evangelischen Kita Regenbogenland in Kastellaun, Sabrina Kutscher.

Kita-Fachkräfte wollen unter dem Motto «Miststände» am Jahrestag an diesem Freitag in Mainz demonstrieren. Nach einem Jahr zeige der Alltag in vielen Kitas, dass die vorgesehenen Personalschlüssel, die Leitungsdeputate und oft auch Räumlichkeiten nicht ausreichten, um eine gute frühkindliche Bildung und kindgerechte Betreuung zu gewährleisten, sagen die Organisatoren des Protests vom Kita-Fachkräfteverband. Der Fachkräftemangel gefährde zudem verlässliche Betreuungszeiten und einen bedarfsgerechten Ausbau der Kita-Plätze.

 

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