Dreyer: Sieg Macrons gut für Europa und Rheinland-Pfalz

Mainz (dpa/lrs) – Der Sieg von Amtsinhaber Emmanuel Macron bei der französischen Präsidentschaftswahl ist nach Ansicht der rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) «gut für Europa und Rheinland-Pfalz». Als direkter Nachbar Frankreichs strebe Rheinland-Pfalz eine weiterhin enge Zusammenarbeit etwa bei der Bewältigung der Corona-Pandemie, der Anerkennung von Berufsabschlüssen und im Bereich Mobilität an, sagte Dreyer am Montag.

«Emmanuel Macron ist nicht nur ein engagierter Kämpfer und Verteidiger der europäischen Werte, er sucht auch den deutsch-französischen und den transatlantischen Schulterschluss – beide Stränge sind für den Frieden in Europa unverzichtbar», betonte die Regierungschefin mit Blick auf den russischen Krieg in der Ukraine.

Die SPD-Landtagsfraktion zeigte sich erleichtert über die Wahlniederlage der Nationalistin und EU-Skeptikerin Marine Le Pen. Dies sei ein «Sieg für die Demokratie und die Freiheit nicht nur in Frankreich, sondern in ganz Europa», erklärte die Fraktionsvorsitzende Sabine Bätzing-Lichtenthäler.

Die Grünen bezeichneten die Wahl Macrons als eindeutiges Votum für eine europafreundliche Politik. Die Bedrohung für das friedliche Zusammenleben durch den russischen Krieg gegen die Ukraine, die Klimakrise und die Corona-Pandemie seien ohne europäische Zusammenarbeit nicht zu bewältigen, sagte der Landesvorsitzende Paul Bunjes.

Der 44-jährige Macron hatte sich laut französischem Innenministerium nach Auszählung aller Stimmen mit 58,54 Prozent gegen seine Herausforderin Le Pen durchgesetzt. Die 53-Jährige kam demnach auf 41,46 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag den Angaben zufolge bei 72 Prozent und damit etwas niedriger als vor fünf Jahren (74,56 Prozent).

 

 

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