Dreyer: Gesundheitsdaten besser für Forschung nutzen

Mainz (dpa/lrs) – Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) spricht sich für Vereinfachungen bei der Nutzung von Gesundheitsdaten für die Forschung aus. Für Forschende, die ihre Ergebnisse sehr schnell ans Krankenbett bringen wollten, sei es schwierig, die in Deutschland eigentlich zur Verfügung stehenden Gesundheitsdaten nutzen zu dürfen, kritisierte sie. «In Großbritannien sind die Datenschutzbestimmungen bei der Verwendung von Gesundheitsdaten für Forschungszwecke weniger strikt als in Deutschland. Das müssen wir im Sinne des medizinischen Fortschritts angehen», betonte die Regierungschefin. Das sei auch im Koalitionsvertrag auf Bundesebene als politisches Ziel formuliert worden.

Der Mainzer Pharmakonzern Biontech hatte Anfang Januar angekündigt, in Großbritannien ein Forschungs- und Entwicklungszentrum zur Krebstherapie aufbauen zu wollen. Ziel ist es nach Unternehmensangaben, bis 2030 bis zu 10.000 Patientinnen und Patienten mit personalisierten Krebsimmuntherapien zu behandeln – entweder im Rahmen klinischer Studien oder als zugelassene Behandlungen.

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