CDU und Verband kritisieren Übergang von Kita zu Schule

Mainz (dpa/lrs) – Die CDU-Fraktion und der Lehrerverband VBE haben die rheinland-pfälzische Landesregierung aufgerufen, wieder für regelmäßige Untersuchungen vor der Einschulung zu sorgen. Wenn die Gesundheitsämter dieser Aufgabe wegen der Corona-Pandemie nicht mehr nachkommen könnten, müssten sie entsprechend aufgestockt werden, sagte die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Anke Beilstein am Mittwoch in Mainz.

«Wir brauchen dringend die Schuleingangsuntersuchung», sagte der stellvertretende Landesvorsitzende des Verbands Bildung und Erziehung (VBE), Lars Lamowski, in einer Online-Gesprächsrunde der CDU-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz. «Jedes Jahr fällt das wieder aus, das ist ein Riesenproblem» So gebe es vielfach Kinder in den ersten Grundschulklassen, die besser noch ein Jahr länger in der Kindertagesstätte geblieben wären.

Lamowski sprach sich dafür aus, den Übergang von der Kita zur Schule zu verbessern. Nötig sei eine neue Schuleingangsphase, sagte der Grundschulleiter in Kirchen (Kreis Altenkirchen). «Wir brauchen teilweise ein Dreivierteljahr, um die Kinder so aufzubauen, dass sie überhaupt in der Lage sind, die grundschulrelevanten Themen aufzunehmen»

Bei den Schuleingangsuntersuchungen, die meist im Herbst des Vorjahres stattfinden, wird aus ärztlicher Sicht die Schulreife überprüft. Die Pflicht zur schulärztlichen Untersuchung wurde im vergangenen Jahr nach Angaben des Gesundheitsministeriums wegen der Pandemie ausgesetzt.

 

 

 

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