Weitere Verdi-Warnstreiks in NRW – Auswirkungen im ÖPNV

Beschäftigte im öffentlichen Dienst setzen ihren Arbeitskampf fort. Auswirkungen im Nahverkehr wie in Düsseldorf oder Dortmund in der vergangenen Woche drohen nun wohl auch anderen Städten.

Um den Forderungen in der laufenden Tarifrunde Nachdruck zu verleihen, legen auch in dieser Woche wieder Beschäftigte im Öffentlichen Dienst in zahlreichen Städten in Nordrhein-Westfalen ihre Arbeit nieder. In mehr als hundert großen und kleinen Betrieben ist zu Warnstreiks aufgerufen, wie ein Verdi-Sprecher mitteilte. Am Montag wird zum Beispiel in Essener Kliniken (8.00 Uhr) oder in der Stadtverwaltung Gütersloh (9.00 Uhr) gestreikt, am Dienstag dürfte es erhebliche Auswirkungen im Nahverkehr vieler NRW-Städte geben.

Für Dienstag hat Verdi zu Warnstreiks im Nahverkehr in Aachen (ASEAG), Bonn (SWB Bus und Bahn), Köln (KVB), Mülheim an der Ruhr und Essen (Ruhrbahn) sowie Oberhausen (STOAG) aufgerufen, am Mittwoch soll es die Niederrheinischen Verkehrsbetriebe (Niag) mit Sitz in Moers treffen. Außerdem soll in der Woche in NRW in Stadtverwaltungen, technischen Betrieben, Musikschulen, Recyclinghöfen, Sparkassen, Bürgerbüros oder Kitas gestreikt werden. Ein Verdi-Sprecher betonte mit Blick auf die Kitas, die Eltern bekämen frühzeitig Bescheid, um ihre Kinder zu versorgen.

In der aktuellen Tarifrunde fordert Verdi 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro mehr für die 640 000 Beschäftigten in NRW. Die Kommunalen Arbeitgeber lehnen dies in Nordrhein-Westfalen als wirtschaftlich nicht verkraftbar ab. Die zweite Runde der Tarifverhandlungen ist für den 22. und 23. Februar in Potsdam geplant. Warnstreiks im Nahverkehr, in Kitas, Müllentsorgungsbetrieben oder Kitas hatte es in NRW bereits Ende der vergangenen Woche gegeben.

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