Umfrage: Mehrheit der Brandenburger blickt besorgt in die Zukunft

Potsdam (dpa/bb) – Angesichts der Energiekrise und der hohen Inflation blickt eine große Mehrheit von 62 Prozent der Brandenburger besorgt in ihre persönliche Zukunft. Das geht aus dem am Dienstag vorgestellten «Brandenburg-Monitor 2022» hervor, der vom Meinungsforschungsinstitut pmg im Auftrag der Landesregierung erstellt wurde. Bei der vorherigen Befragung im Jahr 2020 hatten sich nur 41 Prozent so pessimistisch zu ihrer Zukunft geäußert.

40 Prozent der Befragten rechnen angesichts der hohen Preise mit einer Verschlechterung ihrer finanziellen Lage, vor zwei Jahren waren dies nur 17 Prozent. Die allgemeine Lebenszufriedenheit sank entsprechend: 70 Prozent zeigten sich sehr oder eher zufrieden, das waren im Jahr 2020 noch 80 Prozent.

Auch die Zufriedenheit mit der Landesregierung nahm deutlich ab: In der aktuellen Umfrage äußerten sich im Sommer nur 44 Prozent der Befragten zufrieden mit deren Arbeit, vor zwei Jahren war dies noch eine Mehrheit von 57 Prozent. Dabei sei die Zufriedenheit im Speckgürtel um Berlin noch größer als in den berlinfernen Regionen, sagte pmg-Geschäftsführerin Rita Müller-Hilmer bei der Vorstellung der Studie in der Staatskanzlei.

 

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