Saarland auch von Cyberattacke betroffen

Saarbrücken (dpa/lrs) – Bei einem Cyberangriff sind auch im Saarland mehrere Internetseiten von Behörden zeitweise lahmgelegt worden. So sei das Landesportal saarland.de von der Attacke betroffen gewesen, teilte die Staatskanzlei am Mittwoch in Saarbrücken mit. Auch noch am Mittwoch seien Seiten der Landesregierung teilweise nicht oder mit Zeitverzögerung erreichbar gewesen.

«Ein Schaden ist durch den Angriff nach derzeitigen Erkenntnissen nicht entstanden, auch Daten wurden nicht verändert», teilte die stellvertretende Regierungssprecherin Jennifer Collet, in Saarbrücken auf Anfrage mit. Man habe mit der Analyse der Attacke begonnen. Mit im Boot seien dabei der Landesbeauftragte für Informationssicherheit und Experten des Landespolizeipräsidiums.

Die zuständige Fachdienststelle ermittele gegen Unbekannt, teilte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Saarbrücken mit. Nähere Angaben könnten derzeit nicht gemacht werden.

Von Cyberangriffen mit Auswirkungen auf Internetseiten öffentlicher Stellen waren am Dienstag auch andere Bundesländer betroffen: Schleswig-Holstein, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Niedersachsen. Bei dem Cyberangriff handelte es sich demnach um einen sogenannten Überlastungsangriff, bei dem viele Zugriffe gleichzeitig erfolgen und das System die Aufgaben nicht mehr bewältiigen kann.

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