Rehlinger warnt vor «gefährlicher Entwicklung»

Saarbrücken (dpa/lrs) – Die saarländische Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD) hat sich besorgt über den Ausgang der Wahlen in Frankreich gezeigt. «Alle Kräfte der Mitte müssen angesichts der erstarkenden extremen Ränder kompromissbereit sein und eine gemeinsame Politik schmieden, die Frankreich mit Blick auf seine wichtige europäische und internationale Rolle auf verlässlichem Kurs hält», teilte sie am Montag in Saarbrücken mit.

Sorgen bereite im Saarland der erstarkende Nationalismus und die extreme Rechte gerade in den benachbarten Grenzregionen. «Die französische Regierung wird Antworten auf diese für die deutsch-französische Zusammenarbeit gefährliche Entwicklung geben müssen», so Rehlinger.

Nach dem vorläufigen amtlichen Endergebnis kam das Lager von Präsident Emmanuel Macron am Sonntag auf 245 der 577 Sitze und verfehlte damit die absolute Mehrheit. Die rechtsnationale Partei Rassemblement National von Marine Le Pen legte massiv zu – auf 89 Sitze. Das neue linke Bündnis angeführt von Linkspolitiker Jean-Luc Mélenchon erzielte 131 Sitze. Die traditionelle Volkspartei der Republikaner kam samt Verbündeten auf 74 Sitze, ein kräftiger Verlust.

 

 

 

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