Ministerin appelliert an Schulträger, Digital-Programme auszuschöpfen

Düsseldorf (dpa/lnw) – Die Landesprogramme zur Digitalisierung der nordrhein-westfälischen Schulen sind nach Angaben des Schulministeriums stark nachgefragt. Einige Angebote sind aber noch nicht ausgeschöpft. Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) appellierte am Mittwoch in Düsseldorf an die Schulträger, die Mittel vollständig abzurufen.

Aus einem von Land und EU gemeinsam mit 197 Millionen Euro ausgestatteten Programm stünden noch fast 47 Millionen bereit, um an allen Förderschulen, Schulen in besonders herausfordernder Lage sowie bestimmten Bildungsgängen der Berufs- und Weiterbildungskollegs eine Ausstattung aller Schüler mit digitalen Endgeräten zu erreichen. Das Geld könne von den Schulträgern in NRW noch bis Ende Juni beantragt werden.

Zusätzlich zur Verfügung gestelltes Geld für die Administration der schulischen IT-Infrastruktur sei bislang zu 39 Prozent des Fördervolumens beansprucht worden. «Anträge in einer Gesamthöhe von gut 41 Millionen Euro liegen hierfür bereits vor», berichtete das Ministerium.

Nahezu vollständig abgerufen seien dagegen die Programme, die das Land zu Beginn der Corona-Pandemie gemeinsam mit dem Bund und den Schulträgern kurzfristig aufgelegt hatte, um sämtliche Lehrkräfte sowie rund 360 000 Schüler in NRW mit einem digitalen Endgerät auszustatten. Auch auch dem sogenannten Digitalpakt Schule seien bis Ende Mai bereits mehr als 913 Millionen Euro und damit rund 96 Prozent des Fördervolumens beantragt worden.

 

 

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