Millionenförderung für ländlichen Raum im Saarland

Saarbrücken (dpa/lrs) – Das Saarland erhält in der kommenden Förderperiode von 2023 bis 2027 rund 56 Millionen Euro aus dem europäischen Fördertopf für Landwirtschaft und ländlichen Raum (ELER). Dies sei mehr als das Doppelte der bisherigen Jahrestranche und gehe auf Verhandlungserfolge bei den Agrarministerkonferenzen zurück, sagte Umweltminister Reinhold Jost (SPD) am Dienstag. Mit Bundes- und Landesmitteln bedeute das ein Gesamtbudget von 131 Millionen Euro.

«So viel Geld, wie in den kommenden Jahren für den ländlichen Raum im Saarland zur Verfügung steht, gab es noch nie», sagte Jost. «Wir haben jetzt die Chance, auf Augenhöhe mit anderen Regionen in Deutschland das umzusetzen, was die schon seit Jahrzehnten machen»

Die Mittel sollen unter anderem dafür eingesetzt werden, in Dörfer, die örtliche Infrastruktur und die flächendeckende Regionalentwicklung zu investieren. Auch der Ausbau des Ökolandbaus soll weiter gefördert werden – und zwar bis 2025 auf 25 Prozent. 45 Prozent sollen für sogenannte «grüne Maßnahmen» verwendet werden, etwa den Anbau von Blühpflanzen zur Energiegewinnung als Alternative zum Maisanbau. Um unabhängiger von Import-Soja zu werden, sollen finanzielle Anreize den Anbau von Eiweißpflanzen befördern.

Jost sagte: «Der ländliche Raum im Saarland hat Zukunft bei uns. Das ist nichts Altbackenes, sondern etwas, das in den kommenden Jahren einen neuen Aufschwung erleben wird»

 

 

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