Luft aus Reifen gelassen: Aktivisten hinter Aktion vermutet

Saarbrücken (dpa/lrs) – In Saarbrücken ist in den vergangenen drei Wochen an insgesamt sieben Fahrzeugen Luft aus Reifen abgelassen worden. Da hinter den Taten Klimaaktivisten und politische Motive vermutet werden, wurden die Fälle an den Staatsschutz weitergeleitet, wie der Sprecher der Polizei des Saarlandes, Stephan Laßotta, am Mittwoch mitteilte. Die jüngsten vier Fälle hätten sich am Dienstag ereignet. Ziel waren SUV-Fahrzeuge. Luft wurde aus jeweils einem Reifen abgelassen. Zuvor hatte die «Bild»-Zeitung darüber berichtet.

An den betroffenen Autos seien Schreiben einer Gruppe mit dem Namen «Tyre Extinguishers» gefunden worden, in denen SUV als Spritfresser kritisiert wurden, sagte der Sprecher weiter. Die Polizei gehe davon aus, dass es sich um eine Aktion von Klimaschützern handelt. Möglich seien aber auch Trittbrettfahrer. Die Staatsanwaltschaft prüfe derzeit in drei Fällen, ob die Taten als Sachbeschädigung zu bewerten seien. «Bild» zufolge hat die Gruppe von ähnlichen Aktionen auch in Hannover und anderen deutschen Städten sowie in Frankreich, Großbritannien und den Niederlanden berichtet.

 

 

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