Krankenstand unter AOK-Versicherten gestiegen

Eisenberg (dpa/lrs) – Der Krankenstand der AOK-Versicherten in rheinland-pfälzischen Betrieben ist gestiegen. Im ersten Halbjahr betrug er 6,1 Prozent nach 4,9 Prozent im Vergleichszeitraum 2021, wie die Krankenkasse der Deutschen Presse-Agentur in Mainz mitteilte. Am höchsten war er im März 2022 mit 7,0 Prozent. Der Krankenstand aller AOK-Mitglieder in Deutschland war mit 6,5 Prozent in den ersten sechs Monaten 2022 etwas höher (Vorjahres-Halbjahr: 5,1 Prozent) als in Rheinland-Pfalz.

Atemwegserkrankungen waren der Grund für die meisten Krankmeldungen. Sie machten gut ein Fünftel (20,9 Prozent) der Arbeitsunfähigkeitsfälle aus – deutlich mehr als im ersten Halbjahr 2021 mit 9,9 Prozent. Die meisten Fehltage verursachten aber Rücken-, Muskel- und Skeletterkrankungen (18,5 Prozent).

Eine Arbeitsunfähigkeit dauerte im Durchschnitt 12,7 Tage. Das waren im Vergleich zum Halbjahr 2021 2,8 Tage weniger.

«Diese Zahlen können durchaus als Maßstab für die gesamte Wirtschaft in Rheinland-Pfalz angesehen werden, da die AOK Arbeitnehmende und Auszubildende aus allen Branchen versichert», sagte die AOK-Vorstandsvorsitzende Martina Niemeyer. Die öffentliche Verwaltung/Sozialversicherung hatte mit 8,0 Prozent im ersten Halbjahr 2022 den höchsten Krankenstand, am niedrigsten (2,9 Prozent) war er in der Land- und Forstwirtschaft.

Die AOK Rheinland-Pfalz/Saarland ist der größte Krankenversicherer in der Region mit insgesamt 1,2 Millionen Versicherten sowie 85.000 Arbeitgebern.

 

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