Junger Feuerwehrmann räumt Brandstiftungen ein

Kassel (dpa) – Ein junger Feuerwehrmann aus Nordhessen hat vor Gericht eingeräumt, selbst drei Brände gelegt zu haben, um später beim Löschen zu helfen. Er habe damit seiner neuen Feuerwehr-Gruppe seine Teamfähigkeit beweisen wollen, sagte der 19-Jährige am Mittwoch vor dem Amtsgericht Kassel. Da er die Taten als Heranwachsender begangen hatte, wurde der Fall vor dem Jugendschöffengericht verhandelt.

Die Staatsanwaltschaft Kassel wirft dem Angeklagten vor, im Oktober und November 2022 ein Bücherhaus, eine Schutzhütte sowie einen Stapel Holzstämme angezündet zu haben. Den dabei entstandenen Gesamtschaden beziffert die Anklage auf rund 17.000 Euro.

Er habe aufgrund eines Wohnortwechsels auch die Feuerwehr gewechselt und Sorge gehabt, in der neuen Gruppe keinen Anschluss zu finden, erklärte der Angeklagte weiter. Bei den Taten habe er unter Alkoholeinfluss gestanden. Er sei angeheitert und gedankenlos gewesen.

Der Angeklagte sagte, er habe bei jeder Tat sichergestellt, dass sich weder Menschen noch Wohnhäuser in der Nähe des Brandortes befunden hätten. Er wisse, dass seine Taten falsch gewesen seien, er mit ihnen großen Sachschaden verursacht und der Feuerwehr geschadet habe.

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