Haftbefehle gegen vier mutmaßliche Rechtsextreme in Vollzug

Karlsruhe (dpa) – Nach den bundesweiten Razzien gegen mehrere rechtsextremistische Gruppierungen sind die Haftbefehle gegen vier mutmaßliche Rechtsextremisten in Vollzug gesetzt worden. Das teilte der Generalbundesanwalt am Donnerstag in Karlsruhe mit. Die Männer waren am Mittwoch bei einem großangelegten Schlag gegen die militante Neonazi-Szene festgenommen worden. Sie sollen im thüringischen Eisenach junge Männer für den Straßenkampf rekrutiert und trainiert haben. Es hatten bereits Haftbefehle vorgelegen.

Insgesamt waren mehr als 800 Polizisten zu mehr als 60 Durchsuchungen in elf Bundesländern ausgeschwärmt. Die Bundesanwaltschaft ermittelt nach eigenen Angaben gegen 50 mutmaßliche Rechtsextremisten.

Den vier Deutschen wird Mitgliedschaft in einer rechtsextremistischen kriminellen Vereinigung vorgeworfen. Einer von ihnen soll der mutmaßliche Gründer der Eisenacher Neonazi-Kampfsportgruppe «Knockout 51» sein.

 

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