Gegen Arbeitslosigkeit: Saarland erhält 70 Millionen von EU

Saarbrücken (dpa/lrs) Das Saarland erhält 70 Millionen Euro aus Brüssel, um in den nächsten fünf Jahren weitere Projekte zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit auf den Weg zu bringen. Dabei handelt es sich um Fördergelder aus einem Programm des Europäischen Sozialfonds (ESF), die die EU-Kommission genehmigt hat. «Wir bezeichnen ihn als Erfolgsgeschichte, denn er fördert bessere Bildung, unterstützt durch Ausbildung und Qualifizierung und trägt auch zum Abbau von Benachteiligung am Arbeitsmarkt bei», sagte Arbeits-Staatssekretärin Bettina Altesleben (SPD) am Dienstag in Saarbrücken.

Ihren Angaben nach stehen zusammen mit öffentlichen und privaten Mitteln bis 2027 insgesamt 176 Millionen Euro für aktive Beschäftigungs- und Arbeitsmarktförderung zur Verfügung.

Das saarländische «ESF-Plus-Programms» sei darauf fokussiert, den Strukturwandel und damit die betrieblichen Transformationsprozesse zu begleiten und den Fachkräftebedarf zu sichern. Darüber hinaus ständen die Erhöhung der Erwerbstätigkeit von Frauen, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie die berufliche Weiterbildung im Mittelpunkt. «Ziel ist es auch, die immer noch zu hohe Schulabbruchquote zu verringern, Arbeitslosigkeit abzubauen und insbesondere Menschen mit Migrationshintergrund und Geflüchtete bei ihrer beruflichen Integration gezielt zu unterstützen», sagte Altesleben.

Im aktuellen Haushalt seien dafür zehn Millionen eingeplant: vor allem Maßnahmen für Langzeitarbeitslose mit einem großen Fokus auf Beschäftigung von Frauen. Angesichts des aktuellen Fachkräftebedarfes sehe sie vor allem für Frauen eine Chance. Altesleben: «Es gilt, diese stille Reserve zu heben.»

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