FDP: Landesregierung soll 9-Euro-Ticket im Bundesrat zustimmen

Dresden (dpa/sn) – Die FDP hat die sächsische Landesregierung aufgefordert, dem 9-Euro-Ticket am Freitag im Bundesrat zuzustimmen. Seit Monaten stiegen in Deutschland die Kosten für Energie und Mobilität, sagte der Dresdner Bundestagsabgeordnete Torsten Herbst. Millionen Bürgerinnen und Bürger warteten daher auf dringend nötige finanzielle Entlastungen. «Dass nun ausgerechnet die Sächsische Staatsregierung an der Einführung des 9-Euro-Tickets zweifelt, ist angesichts dieser Entwicklung absolut unverständlich.» Herbst ist parlamentarischer Geschäftsführer der FDP-Fraktion im Bundestag.

Das Ticket schaffe finanzielle Entlastung für bisherige Nutzer des öffentlichen Nahverkehrs und biete vielen Menschen zudem eine Gelegenheit, auf den Nahverkehr umzusteigen, sagte Herbst. «In Anbetracht dieser Umstände sollte der sächsische Verkehrsminister Martin Dulig endlich seine Blockadehaltung aufgeben und der Einführung in der morgigen Bundesratssitzung zustimmen.»

Sachsen hat bisher offen gelassen, ob es am Freitag im Bundesrat seine Zustimmung zum 9-Euro-Ticket gibt. Der Freistaat fordere Nachbesserungen, sagte ein Regierungssprecher am Dienstag. So seien die vom Bund angekündigten 2,5 Milliarden Euro als Ausgleich für die Einnahmeausfälle zu wenig. Sachsens Verkehrsminister Martin Dulig (SPD) hatte vom Bund eine vollständige Kostenübernahme gefordert.

 

 

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen