Darmstadt auf Platz sechs der staugeplagtesten deutschen Städte

Darmstadt liegt nach Daten des Verkehrsdienstleisters Inrix auf Platz sechs der deutschen Städte mit den schwersten Staufolgen. Dabei wurde nach der Größe der Städte gewichtet. Durch verstopfte Straßen in Stoßzeiten verloren Pendler in Darmstadt im vergangenen Jahr im Schnitt 47 Stunden. Im Vergleich zu 2019 war das ein Anstieg von 31 Prozent. Eine der staureichsten Autobahn-Abschnitte findet sich den Daten zufolge ebenfalls in Hessen: Auf der A3 zwischen Mönchhof-Dreieck und Wiesbaden/Niedernhausen verloren Pendler zur Stoßzeit 16 Uhr aufs Jahr gerechnet 30 Stunden – damit belegt der Abschnitt bundesweit Platz zehn.

Die drei staugeplagtesten Städte waren allesamt Metropolen: Berlin belegte den ersten Platz, gefolgt von München und Hamburg. Das Ranking erfasst den Gesamteinfluss von Staus im Verhältnis zur Bevölkerung. Beim durchschnittlichen Zeitverlust durch Staus lag München mit 74 Stunden vorne, es folgten Berlin (71 Stunden) und Hamburg (56 Stunden). Im internationalen Vergleich gab es derweil Städte mit deutlich schwereren Stauproblemen. In London (156 Stunden), Chicago (155 Stunden) und Paris (138 Stunden) war es demnach weit schlimmer.

Nach der Corona-Pandemie sei der traditionelle Pendlerverkehr am Morgen und am späten Nachmittag zurückgekehrt, sagte Verkehrsanalyst Bob Pishue. Das Verkehrsaufkommen in Deutschland, gemessen in Fahrzeugkilometern an Wochentagen, stieg laut Inrix um 21 Prozent im Vergleich zu 2021 und lag damit acht Prozent über dem Niveau von 2019. Für die Studie wurden Stau- und Mobilitätsdaten in mehr als 1000 Städten in 50 Ländern ausgewertet.

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