Arcelor Mittal wartet auf EU-Entscheidung zu Fördermitteln für Umbau

Für den Umbau zu einer klimaneutralen Produktion steht eine EU-Entscheidung für Arcelor Mittal am Standort Eisenhüttenstadt weiter aus. Nach Worten des Geschäftsführers von Arcelor Mittal Deutschland, André Körner, fehlt noch die Genehmigung der EU-Kommission für das Investitionsvolumen für Bremen und Eisenhüttenstadt in Höhe von 1,9 Milliarden Euro. Körner mahnte am Mittwoch eine schnelle Genehmigung an. Spätestens im zweiten Quartal dieses Jahres müsse der Konzern eine Entscheidung treffen.

Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) sagte bei einem Besuch des Stahlwerks, er hoffe auf eine schnelle Entscheidung in Brüssel. Es habe bereits Entscheidungen für andere Stahlstandorte in Deutschland gegeben. Der Standort Eisenhüttenstadt sei mindestens genauso wichtig. Wenn Europa auch in Zukunft eine starke Grundlagenindustrie haben wolle, gehe es auch um Stahl. «Deshalb brauchen wir diese Entscheidung», so Woidke.

Der Regierungschef hatte sich bei Arcelor Mittal und in der Papierfabrik der Progroup AG über die Schritte bei Umstellung auf eine klimaneutrale Produktion informiert.

Der Stahlkonzern Arcelor Mittal hat das Ziel, den Ausstoß des klimaschädlichen Kohlendioxids CO2 bis 2030 in Europa um 30 Prozent zu senken und Stahl bis 2050 weltweit klimaneutral herzustellen. Dazu sollen bis 2026 an den Standorten Bremen und Eisenhüttenstadt zwei Hochöfen durch modernere Technologie ersetzt werden. Die Anlagen sollen erst mit Erdgas, später mit Wasserstoff betrieben werden.

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