Als der Nationalpark Eifel noch Meer war –

Einladung zur Wanderung „Watt im Wald und Falten im Kugelhagel”

Schleiden-Gemünd. Eindrucksvolle Felsen, teils mit merkwürdigen Falten erstrecken sich am malerischen Ufer des Urftsees im Nationalpark Eifel. Vor 400 Millionen Jahren waren das noch sandige und tonige Ablagerungen eines flachen warmen Meeres. Diese wurden in viele Kilometer Tiefe versenkt, zu Festgesteinen umgewandelt und später gefaltet. Heute liegen sie durch Hebungsprozesse wieder an der Erdoberfläche. Versteinerte Wellenrippel zeigen immer noch den Wattcharakter dieser Ablagerungen.

Am Sonntag, 15. September, dem bundesweiten “Tag des Geotops”, geht ein Ranger der Nationalparkverwaltung und ein Experte vom Geologischen Dienst NRW auf Entdeckungstour in den Nationalpark Eifel. Höhepunkt der Wanderung ist die Felswand gegenüber dem Gebäudekomplex Vogelsang, die durch Artillerieübungen belgischer Soldaten freipräpariert wurde. Spektakuläre Falten im Gestein machen die Dynamik einer alten Gebirgsbildung deutlich.

Wann: Sonntag, 15. September 2013, um 10:30 Uhr
Treffpunkt: Parkplatz an der Jugendherberge, Im Wingertchen 9, 53937 Schleiden-Gemünd
Dauer: etwa fünf Stunden
Verpflegung: aus dem Rucksack

Eine Anmeldung für die kostenfreie Führung ist nicht erforderlich. Die Führung ist für Nicht-Fachleute konzipiert. Veranstalter sind der Geologischer Dienst NRW und die Nationalparkverwaltung Eifel im Landesbetrieb Wald und Holz NRW.

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