Rund 10.000 Menschen bei Protesten gegen Corona-Maßnahmen

Mainz (dpa/lrs) – Knapp 10.000 Menschen haben am Montag nach Angaben der Polizei landesweit gegen die Corona-Politik protestiert. Wie das Innenministerium am Dienstag weiter mitteilte, waren nur wenige der rund 100 Versammlungen angemeldet. Damit lagen die Zahlen leicht über denen der Vorwoche. Wiederholt habe ein Teil der Versammelten die Corona-Verhaltensregeln, insbesondere die Maskenpflicht, nur auf wiederholte Aufforderung oder gar nicht befolgt, erklärte das Ministerium.

Bei landesweit mehr als 400 Personenkontrollen wurden den Angaben zufolge rund 50 Straftaten sowie rund 260 Ordnungswidrigkeiten erfasst. Bei den Straftaten handelte es sich um Verstöße gegen das Versammlungsgesetz sowie Widerstandshandlungen und Beleidigungen. Bei den begangenen Ordnungswidrigkeiten wurde überwiegend gegen die geltende Corona-Bekämpfungsverordnung sowie gegen die erlassenen Allgemeinverfügungen verstoßen.

«Wir hatten landesweit erneut mehr als 1500 Polizeikräfte im Einsatz und nehmen die Lage weiterhin sehr ernst», sagte Innenminister Roger Lewentz (SPD). Dieser hohe Kräfteeinsatz, der nun schon über einige Wochen andauere, fordere die Polizei personell sehr stark. Doch die Polizei habe in den vergangenen Wochen immer wieder bewiesen, «dass sie die Innere Sicherheit im Griff hat».

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen