Mehr betrunkene Kinder an Rosenmontag: Weniger Einsätze

Mainz (dpa/lrs) – Beim Rosenmontagszug in Mainz sind der Polizei 82 betrunkene Kinder und Jugendliche aufgefallen – mehr als doppelt so viele wie 2020 vor der Pandemie. Damals seien Jugendamt und Polizei bei gemeinsamen Kontrollen auf 38 «stark alkoholisierte» Kinder und Jugendliche getroffen, teilte die Polizei am Fastnachtsdienstag mit. Der Anstieg könne auch auf das schöne Wetter oder mehr Kontrollen zurückzuführen sein, sagte Polizeisprecher Rinaldo Roberto. Die übrige Bilanz des Fastnachtsumzugs nach zwei Jahren Pause fällt durchweg positiv aus.

Trotz eines Besucherrekords von weit über einer halben Million Menschen in der Mainzer Innenstadt und ausgelassenen Feiern bis in die Nachtstunden habe es weniger Straftaten, weniger Widerstandshandlungen gegen Einsatzkräfte, weniger Platzverweise – und überhaupt weniger Anlässe für Einsätze gegeben.

Genau 564 sich auffällig verhaltende Menschen seien kontrolliert worden, 2020 (rund 1100 Kontrollen) und 2019 (1223 Kontrollen) waren es etwa doppelt so viele. Die Polizei sprach 29 Platzverweise aus, vor der Pandemie waren es noch 85 und 2019 sogar 133.

Die Polizei registrierte insgesamt 69 Straftaten, «eine Halbierung der Zahl aus 2020». Dabei gab es 38 Körperverletzungen, auch das deutlich weniger als in den beiden Jahren vor der Pandemie-Pause (2020: 63; 2019: 64)

Acht Menschen wurden in Gewahrsam genommen, 2020 waren es fast dreimal so viele (31). 27 Betretungsverbote wurden ausgesprochen, weil diese Menschen in der Vergangenheit bereits mit erheblichen Störungen in der Öffentlichkeit aufgefallen waren. Auch die Zahl der Widerstandshandlungen gegen Einsatzkräfte ist deutlich gesunken: von 18 (2020) auf 10.

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