Ebling: Unsere Polizei ist für große Einsatzlagen bestens ausgebildet

Innenminister Michael Ebling und die stellvertretende Abteilungsleiterin der Bereitschaftspolizei beim PP ELT, Katja Brill, verfolgen die gemeinsame Übung.

In Vorbereitung auf die bevorstehende Fußballeuropameisterschaft im Sommer 2024 in Deutschland bereitet sich auch die rheinland-pfälzische Polizei auf den Ernstfall vor und trainiert gezielt mögliche Szenarien. Innenminister Michael Ebling besuchte das gemeinsame Training der geschlossenen Einsatzeinheiten der Abteilung Bereitschaftspolizei des Polizeipräsidiums Einsatz, Logistik und Technik (PP ELT) zusammen mit den sogenannten Mobilen Eingreifgruppen der Polizeipräsidien Trier und Rheinpfalz und betonte die Bedeutung einer effektiven Koordination und Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Einsatzkräften, um potenzielle Herausforderungen erfolgreich zu bewältigen. Weiterlesen

Programm zur Förderung von touristischen Angeboten

Mainz. Mit einem in diesem Jahr mit bis zu rund acht Millionen ausgestatteten Programm will die rheinland-pfälzische Landesregierung Betreibern von Restaurants, Hotels und Campingplätzen unter die Arme greifen. Weiterlesen

Landesregierung fördert Projekte gegen Kinder- und Jugendarmut

Mainz. Das Sozialministerium fördert auch in diesem Jahr Projekte rheinland-pfälzischer Kommunen, gemeinnütziger Vereine und ehrenamtlicher Initiativen zur Bekämpfung von Kinder- und Jugendarmut. Interessierte Träger können bis zum 29. Februar 2024 Anträge auf eine Landesförderung stellen. Weiterlesen

Elektronische Rechnungsstellung wird für Unternehmen bei öffentlichen Aufträgen ab 2025 zur Pflicht

Vorab-Information der Bundesregierung zum Haushalt 2024

Nach der politischen Einigung von Bundeskanzler Olaf Scholz, Vizekanzler Dr. Robert Habeck und Bundesfinanzminister Christian Lindner von vergangener Woche zur Aufstellung des Bundeshaushalts 2024 werden die Details der Vereinbarung am Mittwoch (20. Dezember 2023) dem Bundeskabinett zur Kenntnis gegeben. Weiterlesen

Gigabitausbau: Bundesminister Dr. Wissing überreicht Förderbescheid in Höhe von 35 Millionen Euro

v.r.n.l.: Landrätin Anke Beilstein, Dr. Volker Wissing und Werkleiter Dirk Barbye (Foto Bundesministerium für Digitales und Verkehr)

tzt ist es offiziell! Im Rahmen einer Veranstaltung in Berlin hat der Bundesminister für Digitales und Verkehr, Dr. Volker Wissing, Landrätin Anke Beilstein, im Beisein von Werkleiter Dirk Barbye, einen Förderbescheid über rund. 35 Mio. Euro übergeben. Weiterlesen

Mainova und evm bündeln Kräfte im Bereich Smart City

Energieversorger aus Frankfurt und Koblenz vereinbaren eine enge Zusammenarbeit

KOBLENZ/FRANKFURT AM MAIN. Immer mehr Kommunen in Deutschland nutzen die Möglichkeiten der Digitalisierung und entwickeln sich zur Smart City. Um Städte, Gemeinden und auch Bürgerinnen und Bürger noch besser beim Einsatz innovativer Technik zu unterstützen, arbeiten die Koblenzer Energieversorgung Mittelrhein (evm) und die Frankfurter Mainova AG ab sofort enger zusammen. Weiterlesen

Zukunft der Automobil-Dienstleistungen: Chancen durch Elektrofahrzeuge und Nachhaltigkeit

In der sich schnell entwickelnden Welt der Automobilindustrie spielen Elektrofahrzeuge und Nachhaltigkeit eine immer wichtigere Rolle. Dieser Wandel bietet immense Chancen für das Segment der Automobil-Dienstleistungen. Dieser Artikel beleuchtet die verschiedenen Dienstleistungsbereiche und deren Wachstumspotenzial in den nächsten Jahren, untermauert durch aktuelle Umsatzdaten.

Wachstumstrend im Automobil-Dienstleistungssektor

Die Automobil-Dienstleistungsbranche hat in den vergangenen Jahren ein beeindruckendes Wachstum erlebt. Dieses Wachstum ist besonders bemerkenswert, wenn man die wirtschaftlichen Herausforderungen betrachtet, die durch die Corona-Pandemie entstanden sind. Die Experten der Firma AUTODOC haben in einer Studie die bemerkenswerten Steigerungszahlen im Automobil-Dienstleistungssektor zusammengetragen.

Jahr Umsatz

(in Mio. Dollar)

2017 124,15
2018 174,15
2019 235,6
2020 295,6
2021 361,01
2022 423,85
2023 (Prognose) 477,55

Quelle: AUTODOC

Diese Zahlen zeigen einen klaren Aufwärtstrend im Bereich der Automobil-Dienstleistungen, der auf verschiedene Faktoren zurückzuführen ist.

Reparaturdienstleistungen

Reparaturdienstleistungen sind ein wesentlicher Bestandteil des Automobil-Dienstleistungssektors. Die stetige Zunahme der Fahrzeugkomplexität, besonders bei Elektro- und Hybridfahrzeugen, erfordert spezialisierte Kenntnisse und Ausrüstungen. Diese Fahrzeuge weisen einzigartige Komponenten wie Batteriesysteme und elektrische Antriebsstränge auf, die regelmäßige Wartung und gelegentliche Reparaturen benötigen. Die Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften in diesem Bereich steigt stetig, was zu Umsatzsteigerungen führt.

Kundendienst

Ein hochwertiger Kundendienst ist für den Erfolg in der Automobilindustrie unerlässlich. Dieser Bereich umfasst Dienstleistungen wie technische Unterstützung, Garantieleistungen und Kundenberatung. Die zunehmende technische Komplexität von Fahrzeugen, besonders im Bereich der Elektromobilität, erfordert ein höheres Maß an Expertise und Kundenbetreuung. Dies führt zu einer verstärkten Inanspruchnahme des Kundendienstes und trägt zu den Umsatzsteigerungen bei.

Fahrzeugpflege und -reinigung

Die Pflege und Reinigung von Fahrzeugen ist ein weiteres wichtiges Segment. In einer Zeit, in der Autos nicht nur als Transportmittel, sondern auch als Statussymbole angesehen werden, legen viele Besitzer großen Wert auf das äußere Erscheinungsbild ihres Fahrzeugs. Dies hat zu einem Anstieg der Nachfrage nach hochwertigen Reinigungs- und Pflegeprodukten sowie professionellen Reinigungsdiensten geführt.

Einfluss der Elektrofahrzeuge

Elektrofahrzeuge haben die Automobilindustrie revolutioniert und bieten neue Möglichkeiten für Dienstleistungen. Sie benötigen spezialisierte Wartungs- und Reparaturdienste, die sich von denen traditioneller Fahrzeuge unterscheiden. Dies umfasst unter anderem die Wartung von Batteriesystemen, elektrischen Antriebssträngen und speziellen Software-Updates. Die steigende Popularität von Elektrofahrzeugen hat somit zu einer Erweiterung und Diversifizierung der Dienstleistungen im Automobilsektor geführt.

Warum Menschen mehr für Dienstleistungen ausgeben

Die zunehmende Bereitschaft von Fahrzeughaltern, mehr für Automobil-Dienstleistungen auszugeben, ist ein vielschichtiges Phänomen, das durch mehrere Schlüsselfaktoren beeinflusst wird.

1. Umweltbewusstsein

In den letzten Jahren ist das Umweltbewusstsein der Menschen weltweit gestiegen. Dies spiegelt sich auch in ihren Entscheidungen bezüglich Automobil-Dienstleistungen wider. Verbraucher suchen zunehmend nach umweltfreundlichen Optionen, wie etwa Wartungsdiensten, die den CO2-Fußabdruck ihres Fahrzeugs reduzieren, oder Produkten, die umweltschonend hergestellt werden. Dies schließt die Verwendung von umweltfreundlichen Reinigungsmitteln und Wartungsprodukten ein. Dienstleister, die solche Optionen anbieten, können höhere Preise verlangen, da Kunden bereit sind, für nachhaltigere Optionen mehr zu bezahlen.

2. Langlebigkeit und Zuverlässigkeit

Fahrzeughalter legen großen Wert auf die Langlebigkeit und Zuverlässigkeit ihrer Fahrzeuge. Dies führt zu einer gesteigerten Nachfrage nach qualitativ hochwertigen Wartungs- und Reparaturdiensten. Kunden sind bereit, mehr für Dienstleistungen auszugeben, die die Lebensdauer ihres Fahrzeugs verlängern und dessen Zuverlässigkeit sicherstellen. Dies umfasst regelmäßige Wartungschecks, hochwertige Ersatzteile und fachmännische Reparaturen.

3. Komfort und Sicherheit

Komfort und Sicherheit sind weitere wichtige Faktoren, die das Ausgabeverhalten der Kunden beeinflussen. Mit dem Fortschritt in der Fahrzeugtechnologie erwarten Kunden, dass Dienstleistungen nicht nur grundlegende Reparaturen und Wartungen umfassen, sondern auch den Komfort und die Sicherheit des Fahrzeugs erhöhen. Dies beinhaltet fortschrittliche Fahrassistenzsysteme, regelmäßige Sicherheitsüberprüfungen und Updates der Fahrzeugsoftware. Dienstleistungen, die diese Aspekte abdecken, werden von den Kunden als wertvoll angesehen und rechtfertigen höhere Ausgaben.

4. Digitalisierung und Servicequalität

Die Digitalisierung hat die Erwartungen der Verbraucher an die Verfügbarkeit und Qualität von Dienstleistungen erhöht. Kunden erwarten heutzutage eine einfache Online-Terminvereinbarung, transparente Preisgestaltung und schnellen Service. Darüber hinaus führt die Digitalisierung zu einer größeren Nachfrage nach technologiegestützten Dienstleistungen wie Echtzeit-Diagnose, mobilen Apps für die Wartungsverwaltung und personalisierten Serviceempfehlungen. Dienstleister, die in der Lage sind, diese digitalen Erwartungen zu erfüllen, können höhere Preise für ihre Services verlangen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Kombination aus Umweltbewusstsein, dem Streben nach Langlebigkeit und Zuverlässigkeit, dem Bedürfnis nach Komfort und Sicherheit sowie den durch die Digitalisierung gestiegenen Erwartungen an die Servicequalität dazu führt, dass Kunden bereit sind, mehr für Automobil-Dienstleistungen auszugeben. Diese Trends bieten Dienstleistern die Möglichkeit, ihre Angebote entsprechend anzupassen und dadurch höhere Umsätze zu erzielen.

Zukunftsausblick

Angesichts des kontinuierlichen Wachstums und der zunehmenden Bedeutung von Elektrofahrzeugen und nachhaltigen Technologien ist zu erwarten, dass der Sektor der Automobil-Dienstleistungen weiterhin prosperieren wird. Dies wird durch die Entwicklung neuer Dienstleistungsangebote und die Anpassung an veränderte Kundenbedürfnisse weiter unterstützt.

Fazit

Die Automobil-Dienstleistungsbranche steht an der Schwelle zu einer neuen Ära, geprägt durch technologische Innovationen und ein gesteigertes Umweltbewusstsein. Unternehmen, die sich auf diese Veränderungen einstellen und in der Lage sind, hochwertige, auf die Bedürfnisse der Kunden zugeschnittene Dienstleistungen anzubieten, werden in diesem dynamischen Umfeld erfolgreich sein. Die Zukunft dieses Sektors ist vielversprechend und wird einen wesentlichen Beitrag zur europäischen Wirtschaft leisten.

 

IHK Trier ehrt die besten Auszubildenden

Die besten Auszubildenden der Region Trier beim Abschlussbild im Theater Trier (Foto: IHK Trier / Christopher Arnoldi)

Trier. Besser geht’s nicht: Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Trier hat 176 junge Menschen im Theater Trier geehrt, die ihre Ausbildung mit der Note „sehr gut“ oder als Beste ihres Berufs in der Region abgeschlossen haben. Rund 600 Gäste waren zur Feier ins Theater Trier gekommen und bekamen neben den Ehrungen auch exklusive Einblicke in das aktuelle Programm des Theater-Ensembles zu sehen. Weiterlesen

KI Zentrum entsteht in Kaiserslautern

Kaiserslautern/Berlin. Kaiserslautern bekommt ein Zentrum für Künstliche Intelligenz (KI). Damit solle die Entwicklung von KI in Deutschland gestärkt und mehr Tempo in die praktische Umsetzung gebracht werden, sagte der aus Rheinland-Pfalz kommende Bundesdigitalminister Volker Wissing (FDP) am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur in Mainz.

«Gründer, Start-ups und Unternehmen sollen dort Zugang zur Spitzenforschung und Testumgebungen des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI) erhalten, um Anwendungen zu prüfen und weiterzuentwickeln», sagte Wissing. Ziel sei es, dass in Deutschland besonders qualitätsvolle KI-Produkte entstünden.

Aufgebaut werden soll das KI-Zentrum in Kaiserslautern sowie ein zweites in Berlin von der Nationalen Initiative Künstliche Intelligenz und Datenökonomie, die fortan den kürzeren Namen «Mission KI» tragen soll. Die Initiative ist Teil der Digitalisierungsstrategie der Bundesregierung.

Wissing sagte der dpa: «Mit seiner dynamischen KI-Szene und exzellenten Forschungseinrichtungen kann Rheinland-Pfalz maßgeblich dazu beitragen, dass “AI made in Germany“ international ein Synonym für vertrauenswürdige, leistungsstarke und sichere KI wird.» Details dazu will der Minister an diesem Freitag (24. November) bei der Konferenz «KI als Innovationsmotor für Europa» in Mainz bekanntgeben. In Kaiserslautern sitzt neben dem DFKI unter anderem auch die Rheinland-Pfälzische Technische Universität. (dpa/lrs)

Ampel zieht positive Halbzeit-Bilanz

Mainz. Die rheinland-pfälzische SPD ist zur Hälfte der Wahlperiode nach einer Umfrage auf ein historisches Tief gefallen – die Ampel-Regierung hätte aktuell keine Mehrheit mehr

Wenn am Sonntag Landtagswahl wäre, kämen die Sozialdemokraten nur auf 22 Prozent. Das sind drei Prozentpunkte weniger als bei der letzten Umfrage von infrafest dimap im Auftrag des SWR-Politikmagazins «Zur Sache Rheinland-Pfalz!» vom Juli, wie der Sender am Donnerstag in Mainz mitteilte. Die Grünen erreichten 12 Prozent, die FDP 5 Prozent der Stimmen.

Eine Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger zeigte sich in der Umfrage unzufrieden mit der Arbeit der Landesregierung. Die Flüchtlingspolitik ist aktuell ein Hauptthema.

Ministerpräsidentin Malu Dreyer kündigte an, die Umfrage zu analysieren und darüber zu beraten. Die SPD-Politikerin zeigte sich aber zugleich zuversichtlich, dass die zahlreichen in der ersten Hälfte der zweiten Ampelregierung angestoßenen Langzeitprojekte Wirkung zeigen werden. «Vieles kann man vielleicht noch nicht sehen, wir sind aber überzeugt, dass das Land profitieren wird», sagte sie in Mainz.

Die oppositionelle CDU, die in der Umfrage mit 31 Prozent stärkste Kraft ist, nennt als Kritikpunkte vor allem die kommunalen Finanzen und den Umgang mit der Ahr-Flutkatastrophe, für die Dreyer keine Verantwortung übernehmen wolle, wie Fraktionschef Gordon Schnieder sagte. Die Finanzpolitik gefährde zudem den sozialen Frieden in den Städten und Gemeinden. Landkreise, Städte und Gemeinden fühlten sich mit der zunehmenden Zahl an Geflüchteten allein gelassen.

Die Freien Wähler sehen ähnliche Gründe: «Das neue Landesfinanzausgleichsgesetz ist eine Steuererhöhung durch die Hintertür, wodurch die Landesregierung durch die Erhöhung der Grundsteuern zum Preistreiber Nummer 1 wird», kritisierte Fraktionschef Joachim Streit. Dazu komme der Umgang mit der Ahrflut und eine schlechte Digitalisierung der Verwaltung.

«Wir haben die Weichen gestellt, bis spätestens 2040 klimaneutral zu sein», sagte dagegen Dreyer. Als Beispiele für andere Langzeitprojekte nannte sie den Ausbau der Biotechnologie, den Schuldenschnitt für die Kommunen und die Neuaufstellung des Katastrophenschutzes nach der Ahrflut. Auch die «Schule der Zukunft» werde auf das ganze Land ausgerollt, die Zahl der Polizisten auf 10 000 erhöht und die Justiz digitalisiert. Das Modell «Gemeindeschwester plus» mit Engagement für alte Menschen werde auf das ganze Land ausgeweitet.

Zunehmend kritisch wird in der Umfrage der Umgang mit der Flüchtlingssituation bewertet. 70 Prozent der Befragten äußerten Zweifel, dass die Landesregierung und die Verwaltung die aktuelle Lage im Griff haben – bei der vorangegangenen Umfrage waren es 62 Prozent.

Das zeige sich auch am schwindenden Rückhalt für Landesregierung und Verwaltung: Für «gut» oder «sehr gut» halten die Flüchtlingspolitik lediglich 24 Prozent der Befragten – im Juli waren es noch 30 Prozent.

Im Vergleich zu 2016 sind mehr Menschen für eine restriktivere Zuwanderungspolitik. Im März 2016 hatten sich 64 Prozent dafür ausgesprochen, die Zahl der nach Deutschland kommenden Flüchtlinge schnell und dauerhaft zu begrenzen, jetzt sind es 79 Prozent.

Es sei sehr wichtig, dass Länder und Kommunen nach der Ministerpräsidenten-Runde mit Kanzler Olaf Scholz (SPD) am kommenden Montag «verlässliche Unterstützung für die nächsten Jahre bekommen und wir uns nicht immer von Beschluss zu Beschluss hangeln», sagte Integrationsministerin und Vize-Regierungschefin Katharina Binz (Grüne). Derzeit kämen mehr als 500 Menschen pro Woche in Rheinland-Pfalz an. «Das ist auf die Dauer nicht zu verkraften. Wir brauchen Bewegung, das geht über den Bund und über Europa.»

Die Folgen des Angriffskriegs auf die Ukraine, Inflation und Transformation in der Wirtschaft – die Zeiten seien sehr verunsichernd, stellte Dreyer fest. Das spiegelt auch die Umfrage: Eine Mehrheit von 55 Prozent der Befragten gab an, beunruhigt über die Situation im Bundesland zu sein. Eher zuversichtlich zeigten sich 34 Prozent. Selbst in der Hochphase der Corona-Pandemie im Januar 2021 sei die Stimmung besser gewesen, hieß es.

Die Bürger brauchten aber nicht zu befürchten, dass es zu ihrem Nachteil sei, wenn viele Flüchtlinge im Land seien und die Landesregierung viel Geld dafür ausgebe, betonte Dreyer. «Eine Beruhigung in diesem Bereich ist für viele Menschen sehr wichtig.»

Die Landesregierung will in der zweiten Halbzeit der Wahlperiode auf allen Ebenen Initiativen gegen den Fachkräftemangel starten und ausländische Abschlüsse – insbesondere von Ärzten – schneller anerkennen. Es müsse auch geschaut werden, wie mehr Geflüchtete in Betriebe vermittelt werden könnten, sagte Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt (FDP).

Etwa die Hälfte der Rheinland-Pfälzer (51 Prozent) ist zur Mitte der Legislaturperiode gegen eine weitere Kandidatur von Ministerpräsidentin Malu Dreyer bei der Landtagswahl 2026. Die SPD-Politikerin steht seit 2013 an der Spitze des Landes. 40 Prozent der Befragten wären dafür, dass sie erneut kandidiert. Bei den SPD-Anhängern sind es etwa Dreiviertel (76 Prozent), bei den Grünen-Anhängern rund zwei Drittel (67 Prozent). Bei den Anhängern des Koalitionspartners FDP sowie in den anderen Parteien überwiegt die Skepsis. «Wir sind in der Halbzeit, und ich bin bis 2026 gewählt», sagte Dreyer dazu. «Und ich habe noch viel vor.»

Die Daten basieren auf einer repräsentativen Telefon- und Online-Befragung des Wahlforschungsinstituts Infratest dimap unter 1048 Wahlberechtigten vom 25. bis zum 30. Oktober. Die Fehlertoleranz der Umfrage liegt bei zwei bis drei Prozent.

Wahlumfragen sind generell immer mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten. Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang. (dpa/lrs)

Weiterlesen

Landesregierung Rheinland-Pfalz entwickelt Open-Data-Strategie

Digitalisierungsminister Alexander Schweitzer: „Open Data wird zum neuen Standard“

Mainz. Der rheinland-pfälzische Ministerrat hat in seiner heutigen Sitzung die Entwicklung einer ressortübergreifenden Open-Data-Strategie für die rheinland-pfälzische Landesverwaltung beschlossen. „Wir wollen den Datenschatz der Landesverwaltung nutzbar machen, um für die Menschen in Rheinland-Pfalz nachhaltigen Wohlstand zu sichern, ökologische und soziale Innovationen zu ermöglichen und dem Anspruch an eine offene und transparente Verwaltung gerecht zu werden. Um die Potenziale der Datennutzung für Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung und Zivilgesellschaft zu heben, werden wir die Bereitstellung dieser Daten durch die Behörden des Landes als Open Data zum Standard machen“, erklärte Digitalisierungsminister Alexander Schweitzer.

Zur Erfüllung ihrer öffentlichen Aufgaben erheben die Behörden des Landes eine Fülle von Daten, die nicht sensibel oder personenbezogen sind. „Für alle zugängliche, maschinenlesbare und frei wiederverwendbare Verwaltungsdaten sind eine wertvolle Ressource für Wirtschaft, Wissenschaft, Zivilgesellschaft und die Verwaltung selbst. Mit unserer Open-Data-Strategie wollen wir Innovation, Wissen, Transparenz und Zusammenarbeit fördern und die Möglichkeiten zur Beteiligung und Mitgestaltung in Rheinland-Pfalz verbessern“, so Schweitzer. Von der Bereitstellung offener Daten könne auch die Verwaltung selbst profitieren, indem durch erleichterten Datenaustausch und Datennutzung innerhalb der Verwaltung die Voraussetzungen für datenbasiertes Handeln und den Einsatz von KI verbessert werden.

Bei der Bereitstellung von offenen Daten nimmt Rheinland-Pfalz bereits seit vielen Jahren eine Vorreiterrolle ein und ist bundesweit unter den Top 5 der datenbereitstellenden Länder im GovData-Datenportal für Deutschland. Bereits seit dem Jahr 2013 werden auf dem Open-Government-Data-Portal Rheinland-Pfalz offene Daten aus Land und Kommunen zur Verfügung gestellt. Im Jahr 2015 war Rheinland-Pfalz das erste Flächenland, das ein Transparenzgesetz verabschiedet und in diesem Kontext eine Transparenz-Plattform geschaffen hat mit dem Ziel, den Menschen in Rheinland-Pfalz einen unkomplizierten und schnellen Zugang zu Informationen aus Politik und Verwaltung zu ermöglichen. Mit der Entwicklung einer Open-Data-Strategie und dem Ausbau des Open-Government-Data-Portals setzt die Landesregierung ein Vorhaben des Zukunftsvertrags „Koalition des Aufbruchs und der Zukunftschancen“ um, der die kostenfreie Bereitstellung entsprechender Daten in standardisierter, maschinenlesbarer Form vorsieht.

„In unserer Digitalstrategie haben wir uns vorgenommen, das Potenzial von Daten der öffentlichen Hand weiter zu erschließen und das Konzept Open Data in der Landesverwaltung zu verankern. Als Grundlage für Beteiligung, Wissen und Innovationen, zur Ermöglichung neuer Geschäftsmodelle und zur Förderung von Transparenz und Offenheit der Verwaltung kann Open Data Mehrwerte für Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen und die Wissenschaft schaffen und die Digitalisierung der Verwaltung unterstützen. Mit dem Open-Data-Projekt im Digitalisierungsministerium geben wir den Startschuss für die umfassende rechtliche, technische und organisatorische Umsetzung von Open Data in der unmittelbaren Landesverwaltung. Unsere ressortübergreifende Open-Data-Strategie, die wir bis Sommer 2024 vorlegen werden, schafft dafür den Handlungsrahmen. Im Sinne der Nutzerinnen und Nutzer werden wir das existierende Open-Government-Data-Portal zu einem zentralen, anwendungsfreundlichen Angebot weiterentwickeln“, kündigte Schweitzer an.

MINISTERIUM FÜR ARBEIT, SOZIALES, TRANSFORMATION UND DIGITALISIERUNG
Bauhofstraße 9
55116 Mainz
www.mastd.rlp.de

31. BUNGERT-Oktoberfest: Gelungene Kombination aus Halle und Festzelt

Wittlich. Seit fünf Wochen entsteht auf dem Oktoberfestplatz an der Röntgenstraße ein Bau, der mit seinem riesigen Glasfoyer eher an eine coole Festhalle als an ein übliches Oktoberfestzelt erinnert. Aber der äußere Schein trügt, im Innern ist alles so gestaltet, wie es die Besucher von einem urigen Zeltbau erwarten: Oktoberfest-Atmosphäre pur. Weiterlesen

Kommunen beim KuLaDig Netzwerktreffen 2023 in Bendorf-Sayn für ihr digitales Engagement zur Heimatgeschichte ausgezeichnet

Foto: SGD Süd

Immer mehr Kommunen, Vereine, Einzelpersonen oder Teams engagieren sich im Land Rheinland-Pfalz für ihre Ortsgeschichte und digitalisieren ihr historisches Erbe in dem landesweiten Projekt Kultur.Landschaft.Digital (KulaDig) Rheinland-Pfalz oder kurz: „KulaDig Rheinland-Pfalz“ – gefördert vom rheinland-pfälzischen Innenministerium und federführend betreut von der Universität Koblenz und dem KuLaDig Kompetenzzentrum Rheinland Pfalz bei der Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd (SGD Süd). Weiterlesen

Bildungsministerin Hubig begrüßt fast 42.000 Schulanfängerinnen und Schulanfänger – gute Unterrichtsversorgung sichern, gleiche Chancen für alle eröffnen, die Zukunft im Blick behalten

Knapp 42.000 Kinder werden in diesen Tagen in Rheinland-Pfalz eingeschult – das sind rund 1.200 mehr als im vergangenen Schuljahr und so viele wie seit knapp 20 Jahren nicht mehr. „Wir heißen alle Erstklässlerinnen und Erstklässler an unseren Schulen herzlich willkommen. Weiterlesen

Wappnen für den Ernstfall: Landesregierung simuliert Cyberangriff auf IT-Systeme des Landes

„Vor dem Hintergrund der veränderten Sicherheitslage, auch durch den russischen Angriffskrieg in der Ukraine, müssen wir uns auch in der öffentlichen Verwaltung auf den Ernstfall vorbereiten. Die Frage ist leider nicht mehr, ob der Ernstfall eintritt, sondern wann. Es ist daher enorm wichtig, dass auch die Landes-IT einen Cyberangriff unter möglichst realen Bedingungen trainiert“, erklärte Digitalisierungsminister Alexander Schweitzer anlässlich einer landesweiten Cybersicherheitsübung der rheinland-pfälzischen Landesverwaltung. Weiterlesen

Der Mangel an Kommunalpolitikern in Rheinland-Pfalz liegt nicht an Finanzausgleich

Mainz (dpa/lrs) – Ministerpräsidentin Malu Dreyer tritt Aussagen der Opposition entgegen, die Finanzpolitik der Landesregierung sei die Ursache für den Mangel an Kommunalpolitikern in Rheinland-Pfalz. Bei dieser Behauptung würden unterschiedliche Themen vermischt, sagte die SPD-Politikerin in einem Redaktionsgespräch der Deutschen Presse-Agentur in Mainz. Weiterlesen

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen