Autos fahren auf einer Autobahn.

Mehr Auspendler als Einpendler in Rheinland-Pfalz

Saarbrücken. Aus Rheinland-Pfalz pendeln wesentlich mehr Menschen zu einem Arbeitsplatz in andere Bundesländer als Menschen nach Rheinland-Pfalz einpendeln. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 349.600 Auspendler gezählt, wie die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit in Saarbrücken am Montag mitteilte. Das waren knapp zwei Prozent mehr als im Vorjahr. Zur Arbeit nach Rheinland-Pfalz kamen demnach im vergangenen Jahr 203.100 Menschen, das waren 2,4 Prozent mehr Endpendler als im Jahr davor. Weiterlesen

Eine Cannabis-Pflanze in Nahaufnahme.

Cannabis-Legalisierung: Prüfung von knapp 10.000 Akten

Berlin/Mainz. Das Gesetz zur Cannabis-Legalisierung führt nach einem Medienbericht dazu, dass bundesweit mehr als 210.000 Strafakten überprüft werden müssen. Allein im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen müssten 60.000 Fälle (Stand 15. März 2024) erneut angeschaut werden, wie eine Anfrage der „Deutschen Richterzeitung“ bei den Justizministerien der Länder ergab. In Rheinland-Pfalz wären es demnach 9800 Strafakten. Weiterlesen

Landesregierung endgültig „Geisterfahrer“: Straßenausbaubeiträge müssen abgeschafft werden

MdL Dr. Joachim Streit, FREIE WÄHLER RLP

Joachim Streit fordert ein Kompensationsmodell für die Kommunen

MAINZ. Nachdem Nordrhein-Westfalen die Straßenausbaubeiträge abgeschafft hat, ist Rheinland-Pfalz das letzte Bundesland, in dem Kommunen diese Beiträge verpflichtend erheben müssen. In allen anderen Bundesländern gehören sie der Vergangenheit an – oder es ist den Kommunen zumindest freigestellt, Straßenausbaubeiträge zu erheben. Joachim Streit, Vorsitzender und kommunalpolitischer Sprecher der FREIE WÄHLER-Fraktion im rheinland-pfälzischen Landtag, fordert die Landesregierung zum Handeln auf: Weiterlesen

Bedrohungslage in Hillesheim entpuppt sich als schlechter Videoscherz

In den Abendstunden des 23.02.2024 stellte der Anzeigeerstatter in einem Videochat eine Bedrohungslage mittels Messer fest und informierte seine örtlich zuständige Polizeidienststelle. Diese informierte im Anschluss die Polizeiinspektion Daun, da die Bedrohungslage im hiesigen Dienstgebiet verortet werden konnte. Weiterlesen

Flut-Untersuchungsausschuss beendet Beweisaufnahme

Foto: Arne Dedert/dpa

Mainz. Der Flut-Untersuchungsausschuss des rheinland-pfälzischen Landtags hat seine Beweisaufnahme abgeschlossen. Der Abschlussbericht soll vor der Sommerpause Anfang August allen Landtagsabgeordneten vorliegen, sagte der Ausschussvorsitzende Martin Haller (SPD) am Freitag in Mainz. Allen im Parlament vertretenen Fraktionen werde die Möglichkeit gegeben, eine Stellungnahme zu dem Bericht abzugeben. Für das September-Plenum sei dann die Aussprache im Landtag geplant. Der Bericht werde mehrere Bände umfassen und über 2000 Seiten haben. Weiterlesen

Bundestag einen Sitz kleiner – FDP-Mandat nach Wahlwiederholung weg

Von Stefan Kruse, Andreas Heimann und Thomas Struk, dpa

Berlin. Die teilweise Wiederholung der Bundestagswahl in Berlin hat auf Kosten der FDP zu einer Verkleinerung des Parlaments um einen Sitz geführt. Dem Bundestag gehören künftig noch 735 Abgeordnete an, darunter nur noch 91 der FDP, wie die Bundeswahlleiterin in der Nacht bekannt gab. Für die anderen Parteien bleibt die Zahl der Sitze unter dem Strich unverändert.

Die Mehrheitsverhältnisse im Parlament ändern sich damit nicht. Die prozentualen Veränderungen sind aber trotz des für eine Bundestagswahl geringen Wählerkreises ein Fingerzeig: Für die Oppositionsparteien CDU und AfD ging es in Berlin aufwärts, für die Ampel-Parteien SPD und FDP abwärts – und die Grünen konnten ihr Berlin-Ergebnis annähernd halten.

Nach dem Ergebnis in der Hauptstadt bleibt dort die SPD stärkste Partei mit 22,2 Prozent (-1,2 Prozentpunkte), dicht gefolgt von den Grünen mit 22,0 Prozent (-0,3). Die CDU verbesserte sich auf 17,2 Prozent (+1,3). Die AfD kletterte auf 9,4 Prozent (+1,0) und schob sich an der FDP vorbei, die auf 8,1 Prozent sank (-0,9). Die Linke hielt mit 11,5 Prozent praktisch ihr Ergebnis der Wahl 2021 (+0,1).

SPD enttäuscht, Linke schöpft Zuversicht

Nach den Verlusten der SPD fordert die Landesvorsitzende Franziska Giffey mehr Profil ihrer Partei in der Ampel-Koalition. Die SPD habe in der Bundesregierung eine sehr staatstragende Vermittlerrolle zwischen den Partnern FDP und Grüne eingenommen, sagte Giffey der Deutschen Presse-Agentur. Jetzt müsse die SPD wieder stärker für ihre sozialdemokratische Position stehen. Dass die Ampel-Parteien bei der Teil-Wiederholungswahl verloren hätten, «das muss man ganz ernst nehmen», sagte Giffey.

Der Berliner Linken-Chef Maximilian Schirmer wertet das stabile Wahlergebnis als Rückenwind. Die Linke gehe gestärkt in die Europawahl und in die Bundestagswahlen 2025, sagte Schirmer der Deutschen Presse-Agentur. Gleichwohl äußerte er sich besorgt über die hohen Zugewinne der AfD in den Wahlbezirken, in denen noch einmal abgestimmt wurde.

Dass ihre Partei keine Federn gelassen hat, werten auch die Grünen als Bestätigung für ihre Arbeit in der Koalition. «Wir freuen uns, dass wir unser gutes Ergebnis der letzten Wahl und die gleiche Zahl Mandate halten konnten», sagte die Politische Geschäftsführerin der Partei, Emily Büning, der Deutschen Presse-Agentur. Getrübt werde die Freude jedoch durch das relativ gute Abschneiden der AfD.

Das prozentuale bundesweite Gesamtergebnis von 2021 änderte sich nur minimal: Die FDP (11,4 Prozent) und die Grünen (14,7 Prozent) verloren jeweils 0,1 Prozentpunkte. CDU (19,0 Prozent) und AfD (10,4 Prozent) erhielten jeweils 0,1 Prozentpunkte mehr. Für SPD (25,7 Prozent) und die Linke (4,9 Prozent) änderte sich das Bundesergebnis von 2021 bei der Wahl am Sonntag nicht.

Wahlbeteiligung niedriger als 2021

Neben dem Stimmenergebnis ist aber auch die Höhe der jeweiligen Wahlbeteiligung maßgeblich für die Verteilung der Sitze unter den Landesverbänden der Parteien. Aufgrund der niedrigen Beteiligung von 69,5 Prozent verlor das Land Berlin 4 Mandate und ist künftig nur noch mit 25 Politikern im Bundestag vertreten. Neu in den Bundestag zogen zugleich die SPD-Politikerin Angela Hohmann aus Niedersachsen, Franziska Krumwiede-Steiner von den Grünen aus Nordrhein-Westfalen und Christine Buchholz von den Linken in Hessen.

Ursache der Wahlwiederholung waren viele organisatorische Probleme und Pannen bei der Abstimmung 2021 in Berlin. Nach einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts musste deshalb in 455 der 2256 Wahlbezirke neu gewählt werden. Dazu aufgerufen waren knapp 550.000 Berlinerinnen und Berliner. Die Wahlleitung gab die Beteiligung für die gesamte Berliner Bundestagswahl – also in den Wahlbezirken mit weiter gültigen Ergebnissen und in denen mit Wahlwiederholung – mit 69,5 Prozent an (2021: 75,2 Prozent). Das war der niedrigste Wert für eine Bundestagswahl im Land Berlin seit 1990.

Auftakt für wichtiges Wahljahr

Die Wahl bildete den Auftakt für ein wichtiges Wahljahr in Deutschland: Am 9. Juni steht die Europawahl an, im September folgen Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg. Schon vorher stand fest, dass sich dadurch an den Mehrheitsverhältnissen im Bundestag, an der Mehrheit der Ampel-Koalition nichts ändert – der Anteil der Wiederholungswahl-Berechtigten an bundesweit allen Wahlberechtigten beträgt nur 0,9 Prozent. Kleinere Verschiebungen waren aber erwartet worden.

Bei den 12 Bundestags-Direktmandaten, die in der Hauptstadt zu vergeben sind, gab es indes keine Veränderungen: SPD 4, Grüne und CDU je 3 und Linke 2. Besonders knapp verteidigte der frühere Regierungschef Michael Müller (SPD) sein Direktmandat. Das gelang auch SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert, der früheren Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) und dem Grünen-Politiker Stefan Gelbhaar in besonders spannenden Wahlkreisen.

«Aus organisatorischer Sicht ist die Wahl gut gelaufen», bilanzierte der Landeswahlleiter Stephan Bröchler im RBB. Es habe aber einige «Fehlleistungen» gegeben, die für eine Wahl dieser Größenordnung üblich seien. So fehlte in einem Wahllokal in Pankow ein Schlüssel für einen Raum mit den Wahlunterlagen, die dann vom Bezirk geliefert wurden.

Wahltag 2021 verlief chaotisch

Am 26. September 2021 hatten in der Hauptstadt neben der Wahl zum Bundestag auch noch die Wahlen zum Berliner Abgeordnetenhaus, zu den Bezirksverordnetenversammlungen sowie zu einem Volksentscheid stattgefunden. Damals ging vieles schief: lange Schlangen vor Wahllokalen, fehlende oder falsche Stimmzettel, eine zeitweise Wahlunterbrechung mancherorts. Manche Wähler gaben ihre Stimme nach 18.00 Uhr ab, als schon Prognosen und Hochrechnungen veröffentlicht wurden.

Aus diesem Grund waren die beiden verpatzten Wahlen auf Landes- und Bezirksebene auf Anordnung des Berliner Verfassungsgerichtshofs bereits am 12. Februar 2023 komplett wiederholt worden. Die Karlsruher Richter wiederum erklärten die Bundestagswahl nur zum Teil für ungültig. (dpa)

Weiterlesen

Narren trotzen an Weiberfastnacht dem Regenwetter

Es regnet in Köln. Zwei Karnevalisten lassen sich von dem Wetter aber nicht die Laune verderben. (Foto: Rolf Vennenbernd/dpa)

Pünktlich um 11.11 Uhr bricht heute in den Karnevalshochburgen wieder der närrische Frohsinn aus. Mit Weiberfastnacht oder Altweiberdonnerstag beginnt traditionell der Straßenkarneval. In vielen Städten stürmen Frauen die Rathäuser und übernehmen symbolisch die Macht. So setzen in Düsseldorf die «Möhnen» den Bürgermeister gefangen. In Köln fordert das Dreigestirn die Stadtschlüssel ein. Weiterlesen

ADAC: Mitglieder melden Geld-Forderungen aus London

London/München.  Zahlreiche Mitglieder des ADAC sehen sich mit Geldforderungen nach einer Autofahrt durch London konfrontiert. Das teilte der Automobil-Club der dpa mit. Hintergrund ist das Vorgehen eines privaten Inkasso-Unternehmens im Auftrag der Londoner Verkehrsbetriebe, das gegen angebliche Verstöße gegen die Auflagen der Londoner Umweltzonen vorgeht. Zuvor hatte das Kraftfahrt-Bundesamt bestätigt, dass die Firma auf rechtswidrigem Weg an Fahrzeughalter-Daten aus Deutschland gekommen war. Weiterlesen

Mehrjährige Haftstrafen für Geldautomatensprenger

Düsseldorf. Das Landgericht Düsseldorf hat am Mittwoch drei Mitglieder einer Bande von Geldautomatensprengern zu Haftstrafen zwischen vier und zehneinhalb Jahren verurteilt. Die drei Männer gehörten laut Staatsanwaltschaft einer international agierenden Bande an, die in Deutschland, Belgien und Luxemburg aktiv gewesen war. Die Rumänen im Alter von 34, 43 und 47 Jahren hatten im Prozess gestanden, in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz Geldautomaten gesprengt, Tresore in Supermärkten und Tankstellen geknackt sowie Autos gestohlen zu haben. Weiterlesen

Hunderttausende demonstrieren gegen rechts

Mit den Demonstrationen wollen die Teilnehmer ein Zeichen des Widerstands gegen rechtsextreme Umtriebe setzen. Foto: Pia Bayer/dpa

Berlin. .Hunderttausende Menschen sind am Wochenende in ganz Deutschland für die Demokratie auf die Straße gegangen und haben friedlich gegen rechts protestiert. Politiker und Organisationen bedankten sich – für ein «klares Signal».

In München brach der Organisator eine Demonstration gegen rechts mit mindestens 80.000 Menschen wegen Überfüllung ab. Die Sicherheit der Teilnehmer sei nicht mehr zu gewährleisten, sagte ein Polizeisprecher. Der Veranstalter sprach sogar von 250.000 Demonstrierenden.

In Berlin strömten Zehntausende ins Regierungsviertel, die Polizei sprach von mindestens 60.000 Menschen. Da der Zustrom groß und die Situation dynamisch sei, könnten es aber auch 100.000 Menschen sein, sagte ein Polizeisprecher am Sonntag. Die Veranstalter sprachen von 350.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern – das hielt die Polizei für zu hoch. Zehntausende Menschen gingen auch in vielen anderen Orten auf die Straße, etwa in Köln und Bremen. Damit erreichten die seit Tagen andauernden Proteste einen vorläufigen Höhepunkt.

Am Samstag hatten Polizei und Veranstalter bereits insgesamt mindestens 300.000 Menschen gezählt. Schwerpunkte waren Hannover, Frankfurt und Stuttgart. Im Osten Deutschlands zählte Halle zu den Orten, in denen sich eine größere Zahl an Demonstranten versammelten. Die Polizei sprach dort von rund 16.000 Teilnehmern.

In Brandenburg, Sachsen und Thüringen werden im September neue Landtage gewählt. Umfragen zufolge könnte die AfD in allen drei Ländern teilweise mit deutlichem Abstand stärkste Kraft werden.

Auslöser für die Proteste sind die Enthüllungen des Recherchezentrums Correctiv über ein Treffen von Rechtsextremisten am 25. November, an dem AfD-Politiker sowie einzelne Mitglieder der CDU und der sehr konservativen Werteunion in Potsdam teilgenommen hatten. Der frühere Kopf der rechtsextremen Identitären Bewegung in Österreich, Martin Sellner, hatte bei dem Treffen nach eigenen Angaben über «Remigration» gesprochen. Wenn Rechtsextremisten den Begriff verwenden, meinen sie in der Regel, dass eine große Zahl von Menschen ausländischer Herkunft das Land verlassen soll – auch unter Zwang.

Bundespräsident dankt für Einsatz für die Demokratie

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier dankte den Demonstranten für ihren Einsatz für die Demokratie. «Diese Menschen machen uns allen Mut. Sie verteidigen unsere Republik und unser Grundgesetz gegen seine Feinde. Sie verteidigen unsere Menschlichkeit», sagte er in Berlin in einer Videobotschaft. Ganz unterschiedliche Menschen seien auf die Straße gegangen. «Aber sie alle haben eines gemeinsam: Sie stehen jetzt auf gegen Menschenfeindlichkeit und Rechtsextremismus. Sie wollen auch in Zukunft frei und friedlich zusammenleben.» Nötig sei jetzt ein Bündnis aller Demokratinnen und Demokraten. «Die Zukunft unserer Demokratie hängt nicht von der Lautstärke ihrer Gegner ab – sondern von der Stärke derer, die die Demokratie verteidigen. Zeigen wir, dass wir gemeinsam stärker sind.»

Politiker loben Protest

Vizekanzler Robert Habeck wertete die Demonstrationen als ermutigendes Zeichen für die Demokratie. «Demokratie lebt von den Menschen, die dafür aufstehen», sagte der Grünen-Politiker der «Augsburger Allgemeinen». Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) lobte den zunehmenden Protest gegen rechts in Deutschland vor allem auch in kleineren und mittelgroßen Städten. «Das ist doch die Stärke in unserem Land», sagte sie in Potsdam. Wenn es um die Frage gehe, ob man Mensch oder Menschenhasser sei, gingen Menschen auf die Straße – auch ohne große Aufrufe und zum ersten Mal.

Die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Reem Alabali-Radovan, bezeichnete die Demonstrationen als «gut und wichtig». «Wir brauchen ein gesamtgesellschaftliches Bündnis», sagte die SPD-Politikerin «Zeit Online». Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) schrieb auf der Plattform X, ehemals Twitter: «So viele Menschen, die Gesicht und Haltung zeigen – unsere Demokratie lebt von starken Demokraten wie Euch!» Bayerns Ministerpräsident Markus Söder schrieb an die Bürgerinnen und Bürger, die demonstriert hatten: «Vielen Dank für dieses klare Signal! Wenn Demokraten zusammenhalten, haben Extremisten keine Chance.»

Zuvor hatte auch Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) den Menschen gedankt, die bundesweit gegen rechts demonstrierten. Das zeige, dass es in der Mitte der Gesellschaft «eine breite Allianz» gebe, sagte er. Wüst forderte erneut eine solche «Allianz der Mitte» auch in der Politik, die sich parteiübergreifend und über alle staatlichen Ebenen hinweg bilden müsse. «Wir brauchen einen Schulterschluss der Demokraten.» Er bezeichnete die AfD als «brandgefährliche Nazi-Partei». Auf X, ehemals Twitter, schrieb der CDU-Politiker, die AfD stehe nicht auf dem Boden des Grundgesetzes. «Die AfD ist keine konservative Partei und erst recht keine wertorientierte Partei.»

Überlebende des Holocaust zeigen sich dankbar

Das Internationale Auschwitz Komitee dankte den Menschen für ihren Protest. «Überlebende des Holocaust sind all denjenigen, die in diesen Tagen gegen den Hass und die Lügenwelt der Rechtsextremen auf die Straße gehen mehr als dankbar. Sie empfinden diese Demonstrationen als ein machtvolles Zeichen der Bürgerinnen und Bürger und eine Belebung der Demokratie auf die sie lange gehofft und gewartet haben», teilte Exekutiv-Vizepräsident Christoph Heubner mit.

(von Bettina Grachtrup, Lena Klimpel und Sophia Weimer, dpa)

Im Eisregen keine Starts am Frankfurter Flughafen möglich

Regen, Schnee und Eis haben Straßen und Gehwege in weiten Teilen Deutschlands in gefährliche Rutschbahnen verwandelt. Vor allem im Süden und Südwesten gab es heute viele Unfälle. Vorerst blieb es zumeist bei Blechschäden.


Traktoren mit Schneeschaufeln stehen auf dem Vorfeld vom Münchner Flughafen. Wegen der winterlichen Wetterbedingungen kommt es am Flughafen in München zu einigen Flugausfällen. (Foto: Matthias Balk/dpa)

An den Flughäfen Frankfurt und München wurden zusammen Hunderte Flüge gestrichen. Straßen waren gesperrt, der Unterricht an vielen Schulen fiel aus. Laut Deutschem Wetterdienst (DWD) ist die Gefahr längst nicht vorbei. Unwetterwarnungen galten vielerorts bis Donnerstagmorgen. Weiterlesen

Rheinischer Präses warnt vor AfD: «Schürt Ängste und Hass»

Düsseldorf. Der rheinische Präses Thorsten Latzel hat mit Blick auf das Wahljahr 2024 eindringlich vor dem erstarkenden Rechtsextremismus und der AfD gewarnt. «Sie schürt in Krisen Ängste und Hass und spaltet die Gesellschaft anstatt sie zu einen», sagte Latzel am Montag in seinem Jahresbericht vor der Synode der Evangelischen Kirche im Rheinland in Düsseldorf. Weiterlesen

29. Auflage der Classic Car Show Maastricht stellt erneut einen Besucherrekord auf und überzeugt mit hoher Qualität

Organisatoren berichten von regem Autohandel und einem neuen Besucherrekord

 

35.408 Besucher und Liebhaber besuchten in den vergangenen Tagen die Classic Car Show in Maastricht.Viele davon aus Deutschland.. Damit konnte die Maastrichter Oldtimermesse erneut mehr Besucher anlocken als bei der vorherigen Ausgabe. Mehr als 300 Oldtimerhändler präsentierten seltene, historische Fahrzeuge, die man nicht auf jeder Messe zu Gesicht bekommt. Viele “Verkauft”-Schilder sind der Beweis dafür, dass die Messe auch für Autokäufer nicht früh genug beginnen konnte. Das liegt daran, dass immer mehr Besucher aus dem In- und Ausland wissen, was die Classic Car Show Maastricht zu bieten hat. Nico Aaldering von The Gallery erklärt: “Diese Messe kann mit internationalen Messen wie Paris und Essen mithalten. Eine schöne Vielfalt, sehr belebt und mit viel Aufregung. Außerdem ist die Halle schön dekoriert, und die Qualität der Autos hat sich merklich verbessert. Man sieht, dass ein Wandel stattgefunden hat. Man kann sich nicht von diesem Ort fernhalten.“ Weiterlesen

Pflege im Heim wird erneut teurer – auch mit Kostenbremsen

Trotz erhöhter Kostenbremsen steigen die Beiträge für die Pflege im Heim. (Foto: Tom Weller/dpa)

Berlin. Die Pflege im Heim wird auch mit gerade verstärkten Kostenbremsen immer teurer. Die Zuzahlungen für Pflegebedürftige sind trotz höherer Entlastungszuschläge weiter gestiegen, wie aus einer Auswertung des Verbands der Ersatzkassen hervorgeht. Weiterlesen

Verkehrsunfall mit Flucht bwei Borler

Am 29.12.2023 gegen 12:00 Uhr befuhr ein bisher unbekannter Fahrzeugführer mit seinem Personenkraftwagen, mutmaßlich einem schwarzen Kombi die L 70 von Nohn in Richtung Bongard. Weiterlesen

Rheinland-Pfalz: Vorsitz bei der Umweltministerkonferenz

Mainz. Rheinland-Pfalz übernimmt im neuen Jahr den Vorsitz der Umweltministerkonferenz. «Eine der wichtigsten Aufgaben der nächsten Jahrzehnte wird unser Umgang mit Wasser sein: mit klimabedingtem Wassermangel auf der einen und Starkregenereignissen auf der anderen Seite», sagte Umweltministerin Katrin Eder am Mittwoch in Mainz. «Dieser Themenkomplex – der vom Schutz unseres Trinkwassers über Wasserrückhaltung und die Renaturierung unserer Gewässer bis zur Hochwasservorsorge reicht – ist mir ein besonders wichtiges Anliegen», sagte die Grünen-Politikerin. Nordrhein-Westfalen übergibt den Vorsitz turnusgemäß zum Jahresende für zwei Jahre.

Auch bei anderen umweltpolitischen Themen müssten «dringend Fortschritte gemacht werden», sagte Eder. «Wir brauchen eine effiziente Kreislaufwirtschaft, die für weniger Müll und mehr Ressourcenschonung sorgt, mehr erneuerbare Energien, die unsere Luft nicht verschmutzen und die Erderhitzung vermindern, und haben die große Aufgabe vor uns, für gesunde Ökosysteme zu sorgen, um das Artensterben aufzuhalten.»

Die Umweltministerkonferenz habe die Chance, die Weichen für eine Zukunft zu stellen, «in der wir weiterhin all das schützen, was für ein Überleben und ein gutes Leben wichtig sei: saubere Luft, sauberes und ausreichend Wasser sowie intakte Böden, auf denen wir unsere Nahrungsmittel anbauen». Die beiden Konferenzen der Umweltminister 2024 sind im Frühjahr in Bad Dürkheim in der Pfalz und im Herbst in Bad Neuenahr-Ahrweiler im Ahrtal geplant. (dpa/lrs)

Rhein: Kein Fährverkehr zwischen Remagen-Kripp und Linz

Remagen. Wegen des Hochwassers auf dem Rhein wird am Montag der komplette Fährverkehr zwischen Remagen-Kripp und Linz im nördlichen Rheinland-Pfalz eingestellt. Die Pegelwerte am Rhein seien so gestiegen, dass neben der Personenfähre «Nixe», die schon seit Samstag nicht mehr fährt, auch die Autofähre ruhen muss – ab Montag, 10 Uhr. Das teilte die Rheinfähre Linz-Kripp GmbH an Heiligabend mit. Weiterlesen

Vorab-Information der Bundesregierung zum Haushalt 2024

Nach der politischen Einigung von Bundeskanzler Olaf Scholz, Vizekanzler Dr. Robert Habeck und Bundesfinanzminister Christian Lindner von vergangener Woche zur Aufstellung des Bundeshaushalts 2024 werden die Details der Vereinbarung am Mittwoch (20. Dezember 2023) dem Bundeskabinett zur Kenntnis gegeben. Weiterlesen

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen