Marienkonzert in der St. Marienkirche in Rachtig

am Freitag, 8. Juni 2018 mit dem „Gemischter Chor pro Vocal Arnsberg“ unter der musikalischen Gesamtleitug von Musikdirektor Ulrich Düllberg

Am Freitag, den 8. Juni 2018 um 19.30 Uhr können die Besucher der St. Marienkirche in Rachtig  Marianische Hymnen, Lieder, Antiphonen und musikalische Lobpreisungen zu Ehren der Gottesmutter Maria erleben. Ein eigens für dieses Konzert aufwendig gestaltetes Programmheft führt ein in die jahrhundertealte Marienverehrung innerhalb der katholischen Kirche. Seit dem 3. Jahrhundert werden in der christlichen Kunst Marienbildnisse dargestellt. Das Konzil von Ephesus 431 dogmatisierte die Marienverehrung in der frühchristlichen Kirche. Im Bereich der bildenden Kunst (besonders in Malerei und Musik) führte dies fortan zu vielfältigen Darstellungen. Eine besondere Intensivierung erfuhr der Marienkult in der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts als Instrument der jesuitischen Gegenreformation und später in der Zeit der Romantik.

Häufig werden Marienbilder mit einer versinnbildlichenden Symbolik dargestellt, z. B. Sonne, Mond, Stern (Stelle Maris), Lilie unter Dornen, Rose. So findet man in der Marienverehrung verschiedene Ausdrucksformen wie Marienandachten, Marienwallfahrten, Rosenkranzgebete und Litaneien, marianische Gesänge gibt es in der Form umfangreicher Kompositionen aber auch in liedhaft-volkstümlichen Versionen.Unter einer marianischen Antiphon (marianischer Gesang) versteht man ein liturgisches Gesangstück, das zur Einleitung eines Psalms und nach jedem Psalm Vers Refrain artig wiederholt wird; so auch regelmäßig im Stundengebet der katholischen Kirche.

Die Sängerinnen und Sänger des GC pro Vocal Arnsberg  werden in diesem Konzert, unter der Leitung von Musikdirektor Ulrich Düllberg einen kleinen Teil dieser vielfältigen musikalischen Darstellungsvarianten durch das gesamte Kirchenjahr zu Gehör bringen. Alle Chorwerke beziehen sich insbesondere auf die für die römisch-katholische Kirche heilsgeschichtliche Bedeutung Mariens in der Form chormusikalischer Anrufungen und Gebete. o können sich die Besucher auf chormusikalische „Leckerbissen“ freuen; dazu zählt das „Ave Maria“ von Rachmanninoff, das als eine der bedeutendsten Chorkompositionen in der liturgischen Kirchenmusikgeschichte zählt.

Als weitere chorgeschichtliche Besonderheiten zählt das 8-stimmige Chorwerk „Totus Tuus“ von Gorécki; es ist Papst Johannes Paul II. gewidmet, der 1987 zum 2. Mal in der römische-katholischen Kirchengeschichte das „Marianische Jahr“ ausgerufen hat. Im selben Jahr fand auch die Uraufführung anlässlich seines ersten Besuches in Polen statt.Fehlen wird auf keinen Fall ein weiterer atmosphärischer Höhepunkt mit „Ubi Caritas“ von dem zeitgenössischen gerade mal 40 Jahren alten norwegischen Komponisten Ole Gjeilo. Rhythmisch und harmonisch anspruchsvoll wird der Chor dieses moderne Stück sehr ergreifend präsentieren. Zwischendurch werden alle Konzertbesucher ebenfalls in das Konzert eingebunden. Sie werden eingeladen zusammen mit dem Chor bekannte Marienlieder zu singen. Am Klavier begleitet von Ute Cramer und an der König-Weimbs-Orgel durch die einheimische Organsitin Theresia Thiesen.

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