Stellungnahme des Bistums Trier zum Fall Edmund Dillinger

In der vergangenen Woche (13. April) hat sich gezeigt, dass der Fall des Trierer Bistumspriesters Edmund Dillinger Ausmaße hat, die den heute Verantwortlichen im Bistum bislang nicht bekannt waren. Bischof Dr. Stephan Ackermann erklärt: Weiterlesen

Orthopäde gesteht heimliche Bildaufnahmen von Frauen

Schweinfurt (dpa) – Ein Arzt aus Unterfranken hat gestanden, Patientinnen und Angestellte heimlich etwa auf der Toilette oder bei Behandlungen in seiner Praxis gefilmt zu haben. «Ich schäme mich zutiefst dafür», ließ der Orthopäde von seinem Verteidiger vor dem Landgericht Schweinfurt erklären. Er entschuldige sich bei den Frauen, sagte einer seiner beiden Rechtsanwälte. Weiterlesen

Flüchtlinge ziehen in Aufnahmeeinrichtung am Flughafen Hahn

Trier/Lautzenhausen (dpa/lrs) – Ab der kommenden Woche ziehen etwa 30 Menschen in die Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende (AfA) am Flughafen Hahn. «Die Vorbereitungen für den ersten Bezug der Einrichtung sind beendet, und wir freuen uns, dass mit dem baldigen Eintreffen der Bewohnerinnen und Bewohner der reguläre Betrieb aufgenommen werden kann», sagte die Vizepräsidentin der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD), Christiane Luxem, laut Mitteilung am Freitag bei einem Besuch der Einrichtung mit Integrationsministerin Katharina Binz (Grüne). Weiterlesen

Tod einer Frau im Asia-Imbiss – angeklagter Ehemann schweigt

Lübeck (dpa) – Sechs Monate nach dem gewaltsamen Tod einer 37 Jahre alten Frau hat am Freitag am Lübecker Landgericht der Prozess gegen ihren Ehemann begonnen. Der 45-Jährige soll am 14. Oktober 2022 seine Frau vor den Augen der vier gemeinsamen Kinder erschlagen haben. Die Staatsanwaltschaft wirft dem aus Vietnam stammenden Angeklagten Totschlag vor. Der 45-Jährige wollte sich am Freitag zunächst nicht zu den Tatvorwürfen äußern. Weiterlesen

Parlament in Florida verschärft Abtreibungsrecht

Washington/Tallahassee (dpa) – Im US-Bundesstaat Florida sollen Abtreibungen künftig ab der sechsten Schwangerschaftswoche verboten werden.

Das von Republikanern dominierte Parlament in Tallahassee verabschiedete ein entsprechendes Gesetz. Der republikanische Gouverneur Ron DeSantis unterzeichnete es noch am späten Abend. Bislang sind Abtreibungen in dem Bundesstaat erst ab der 15. Schangerschaftwoche verboten.

«Wir im Bundesstaat Florida sind stolz, Leben und Familie zu unterstützen», erklärte DeSantis. Er kann die Verschärfung des Abtreibungsrechts als politischen Erfolg verbuchen. Dem konservativen 44-Jährigen werden Ambitionen auf eine Präsidentschaftskandidatur für die Republikaner nachgesagt. Er gilt als stärkster parteiinterner Konkurrent von Ex-US-Präsident Donald Trump, der sich bereits offiziell beworben hat. Weiterlesen

Arztmobil betreut streikende Lkw-Fahrern in Südhessen

Weiterstadt/Mainz (dpa) – Das Arztmobil des Mainzer Vereins «Armut und Gesundheit in Deutschland» hat die auf einer südhessischen Autobahn-Raststätte streikenden Lastwagenfahrern medizinisch betreut. Es seien am Mittwoch etwa Fahrer mit Bandscheiben-Problemen, Bluthochdruck oder Zahnerkrankungen gekommen, berichtete der Sozialmediziner Gerhard Trabert, Gründer des Vereins, nach der Aktion auf der Raststätte Gräfenhausen an der Autobahn 5 der Deutschen Presse-Agentur. Dort protestieren seit Tagen osteuropäische und zentralasiatische Lastwagenfahrer, die von ihrem polnischen Auftraggeber ausstehenden Lohn fordern. Unterstützt werden sie vom Beratungsnetzwerk Faire Mobilität und Gewerkschaftern. Weiterlesen

Drei Frauen wollen Andrew Tate in Großbritannien verklagen

London (dpa) – Dem für frauenfeindliche Äußerungen bekannten britisch-amerikanischen Influencer Andrew Tate drohen wegen weiterer Missbrauchsvorwürfe auch in Großbritannien rechtliche Konsequenzen. Drei Frauen werfen Tate sexuelle Übergriffe vor und wollen ihn zivilrechtlich auf Schadenersatz verklagen, wie unter anderem der «Guardian» sowie der Sender «Sky News» am Donnerstag unter Berufung auf die Klägerinnen sowie die beauftragte Kanzlei berichteten.

Die Frauen – zwei davon Ende 20, eine Anfang 30 – werfen Tate vor, sie zwischen 2013 und 2016 unter anderem sexuell missbraucht und gewalttätig behandelt zu haben. Weiterlesen

Gesetz gegen digitale Gewalt: Hebel gegen Pöbler

Berlin (dpa) – Betroffene von rechtsverletzenden Äußerungen im digitalen Raum sollen sich künftig leichter zur Wehr setzen können. Zu einem entsprechenden Gesetz, das die Bundesregierung noch in diesem Jahr auf den Weg bringen will, hat das Justizministerium ein Eckpunkte-Papier vorgelegt.

Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) betonte, bei diesem Vorhaben gehe es nicht darum, die Meinungsfreiheit einzuschränken. «An den Spielregeln des demokratischen Diskurses wird das Gesetz nichts ändern. Was heute geäußert werden darf, darf auch künftig geäußert werden.»

Verringert werden solle aber der Aufwand für diejenigen, die im Internet bedroht, verleumdet oder beleidigt würden. «Betroffene haben es oft unnötig schwer, ihre Rechte selbst durchzusetzen», sagte Buschmann. Oft scheitere schon eine Identifizierung der handelnden Person an fehlenden Informationen oder am Faktor Zeit. Weiterlesen

Warum wieder mehr Kinder schwimmen lernen DLRG

Von Thomas Strünkelnberg, dpa

Bad Nenndorf (dpa) – Geschlossene Bäder, kaum Schwimmunterricht, kaltes Wasser – kleine Schwimmanfänger hatten es in den vergangenen Jahren schwer. Doch mit dem langsamen Abflauen der Corona-Pandemie haben wieder mehr Kinder schwimmen gelernt.

2022 seien insgesamt 78.716 Schwimmabzeichen abgenommen worden – mehr als doppelt so viele wie ein Jahr zuvor, teilte die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) in Bad Nenndorf mit. 2021 waren es demnach 38.112.

Rückstand ist «weiterhin erheblich»

«Wir nähern uns dem Niveau von vor der Pandemie», sagte DLRG-Präsidentin Ute Vogt. Sie sagte auch: «Der Rückstand durch lange Zeit geschlossene Bäder ist aber weiterhin erheblich.» Denn das Ergebnis liege immer noch um knapp 14 Prozent unter dem von 2019.

Die DLRG ist nach eigenen Angaben mit über 1,8 Millionen Mitgliedern die größte Wasserrettungsorganisation der Welt – und der größte private Anbieter in der Schwimmausbildung.

Die Lebensretter verwiesen auch auf eine im Januar veröffentlichte Forsa-Umfrage – demnach kann jedes fünfte Grundschulkind nicht schwimmen. Fünf Jahre zuvor habe der Anteil der kleinen Nichtschwimmer noch bei zehn Prozent gelegen.

Auch mit den Grundfertigkeiten für das Schwimmen, für die es das Seepferdchen-Abzeichen gibt, sah es eher düster aus: Konnten 2017 noch 69 Prozent der Grundschulkinder das Seepferdchen vorweisen, war es im vergangenen Jahr nur noch etwa jedes zweite Kind.

Gefragte Abzeichen

Doch gerade bei den Seepferdchen geht es bergauf: Dort «liegen wir sogar über den Zahlen von 2019 – und dass, obwohl niedrigere Wasser- und Lufttemperaturen sowie vereinzelt komplett geschlossene Bäder infolge der Energiekrise hinderlich waren», betonte Vogt. Das merkten auch die Ausbilder: «Die Kinder sind irgendwann durchgefroren und müssen früher raus», sagte DLRG-Schwimmlehrer Arne Grosser unlängst. «Da dauert es dann länger als üblich, das Kursziel zu erreichen.»

Vogt sprach von einem «Aufholprozess». 56.248 Seepferdchen wurden im vergangenen Jahr vergeben, 55 Prozent mehr als 2021 (36 368) und sogar 17 Prozent mehr als 2019 (48 243). Zu sicheren Schwimmern werden Kinder nach DLRG-Einschätzung aber erst, wenn sie die Prüfung für das Bronze-Abzeichen, den sogenannten Freischwimmer, bewältigen. Und dieses Abzeichen hätten nur gut 40 Prozent der Zehnjährigen. «Es sollten jedoch 100 Prozent sein», forderte Vogt.

Sie machte klar: «Dafür braucht es aber mehr Wasserflächen und qualifizierte Lehrkräfte sowie mehr politisches Engagement, um für beides die Voraussetzungen zu schaffen.» Nur Schulen erreichten alle Kinder, daher müssten sie so viel Schwimmunterricht wie nötig geben können. Kürzlich hatte der Verband kommunaler Unternehmen angesichts der vielen Nichtschwimmer und unsicheren Schwimmer unter Kindern und Jugendlichen von einem «Weckruf für die Politik» gesprochen.

Wieder mehr Rettungsschwimmer

Ebenfalls ein gutes Zeichen: Mehr Rettungsschwimmer wurden ausgebildet. Denn wegen der Bäderschließungen wurden laut DLRG über einen Zeitraum von zwei Jahren nur halb so viele Rettungsschwimmer ausgebildet wie üblich. Jetzt geht der Trend offensichtlich wieder in die andere Richtung – im vergangenen Jahr wurden 50 Prozent mehr Rettungsschwimmer ausgebildet als 2021. Allerdings waren dies immer noch 10 Prozent weniger als 2019. Dennoch sagte Vogt: «Das stimmt uns optimistisch, dass wir in diesem Jahr vollends die Wende schaffen können.» Es werde aber dauern, den Rückstand aufzuholen.

Wie wichtig es ist, sicher schwimmen zu können, wollen Lebensretter und andere Verbände mit dem ersten bundesweiten Schwimmabzeichentag am 21. Mai zeigen: Dann sollen in vielen Frei- und Hallenbädern Prüfer das Schwimmabzeichen abnehmen. Vogt betonte: «Einen Tag lang wird das Schwimmen im Mittelpunkt stehen.»

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Gute WM-Aussichten: Melanie Leupolz gibt als Mutter Comeback

Mittelfeldspielerin Melanie Leupolz hat ein halbes Jahr nach der Geburt ihres Sohnes ihr Comeback im deutschen Fußball-Nationalteam – und jetzt gute Aussichten auf eine WM-Nominierung. Die 28-Jährige vom FC Chelsea wurde am Dienstagabend in Nürnberg gegen Brasilien (1:2) in der 64. Minute eingewechselt – nach ihrem Nasenbeinbruch noch mit Maske.

Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg selbst war einst als Mutter im DFB-Team aktiv, inzwischen hat ihre Tochter Dina sie zur Oma gemacht. Torhüterin Almuth Schult (früher VfL Wolfsburg) gehörte im vergangenen Jahr als Zwillingsmutter zum EM-Kader und ist inzwischen wieder schwanger. Weiterlesen

Frau erstochen – Elf Jahre Haft für Ehemann

Stralsund (dpa) – Wegen des Mordes an seiner Ehefrau vor genau einem halben Jahr hat das Landgericht Stralsund einen 43-Jährigen zu elf Jahren Haft verurteilt. Er habe aus Eifersucht und darin begründet aus niedrigem Beweggrund gehandelt, sagte der Vorsitzende Richter. Strafverschärfend komme hinzu, dass er «mit seiner Tat seinen Kindern die Mutter genommen hat».

Die Kammer sah es als erwiesen an, dass der aus Marokko stammende Mann am 12. Oktober in einer Asylbewerberunterkunft in Barth in Mecklenburg-Vorpommern 35 Mal mit einem Küchenmesser auf die Frau eingestochen habe. Er habe deren Tod beabsichtigt und unmittelbar danach laut Zeugen gesagt: «Ich bin ein Mann. Ich musste es tun.» Weiterlesen

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