Opel-Mitarbeiter erhalten erneut 2000 Euro Jahresprämie

Rüsselsheim (dpa) – Die rund 13.000 Beschäftigten der Opel-Mutter Stellantis in Deutschland erhalten erneut eine Jahresprämie von 2000 Euro. «Das ist das vierte Auszahlung in Folge für unsere Mitarbeiter und der höchste Betrag für ein Kalenderjahr. Die Gewinnbeteiligung ist mit dem Betriebsrat vereinbart und berücksichtigt die bei Opel gesetzten Ziele», sagte Personalchef Ralph Wangemann am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Weiterlesen

Autoindustrie fordert neues Handelsabkommen mit USA Außenhandel

Berlin (dpa) – Die deutsche Autoindustrie dringt angesichts milliardenschwerer Förderungen in den Vereinigten Staaten auf schnelle Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen mit den USA. Die ursprünglich zwischen der EU und den USA angestrebte Transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft, bekannt unter dem Kürzel TTIP, war gescheitert. Weiterlesen

Verletzter Lehrer sagt nach Berliner Todesfahrt im Prozess

Im Prozess nach der Todesfahrt am Berliner Ku’damm hat eines der schwerst verletzten Opfer von den Folgen für die Betroffenen berichtet. «Ich musste alles neu lernen», sagte der Lehrer aus Hessen am Freitag vor dem Landgericht Berlin. Der 53-Jährige war am 8. Juni 2022 von dem Auto erfasst und lebensgefährlich verletzt worden. Unter anderem habe er ein Schlüsselbein- und Beckenbruch erlitten. Der Pädagoge war damals mit einer Schulklasse aus Bad Arolsen in Berlin zu Besuch. In die Gruppe war der Autofahrer zuerst hineingefahren. Die 51 Jahre alte Klassenlehrerin starb noch am Tatort, der Lehrer sowie 11 Schülerinnen und Schüler wurden verletzt.

Die Gruppe hatte sich den Breitscheidplatz angeschaut, um über den islamistischen Anschlag mit 13 Toten und etwa 70 Verletzten im Jahr 2016 zu sprechen. In dem Moment steuerte von hinten das Auto mit überhöhter Geschwindigkeit auf sie zu. Die Lehrerin starb noch am Unfallort. «Es ist ein Zufall, dass ich noch da bin und sie nicht», sagte ihr Kollege mit gebrochener Stimme vor Gericht. Weiterlesen

Fünf Verletzte bei schwerem Verkehrsunfall

St. Ingbert-Hassel (dpa/lrs) – Bei einem Verkehrsunfall im Saarpfalz-Kreis sind fünf Menschen verletzt worden. Nach dem Unfall am späten Donnerstagabend in St. Ingbert-Hassel wurden eine Person schwer und vier mittelschwer verletzt ins Krankenhaus gebracht, wie die Feuerwehr am Freitag mitteilte. Zuvor waren zwei Autos an einer Kreuzung in der Ortsmitte zusammengestoßen. Durch den Knall wurden Feuerwehrmänner, die an der Kreuzung wohnten, geweckt. Gemeinsam mit einer an der Unfallstelle vorbeikommenden Krankenschwester übernahmen sie die Erstversorgung. Weiterlesen

Mercedes verdient dank höherer Preise deutlich mehr

Stuttgart (dpa) – Mercedes-Benz hat im vergangenen Jahr dank Luxusmodellen und Preiserhöhungen deutlich mehr Gewinn erzielt. Das Konzernergebnis lag bei 14,8 Milliarden Euro, wie der Stuttgarter Autobauer mitteilte. Das war ein Drittel mehr als im Vorjahr, wenn nur die fortgeführten Geschäfte betrachtet werden.

Ein milliardenschwerer Sonderertrag wegen der Abspaltung des Lastwagen-Geschäfts von Daimler Truck hatte den Konzerngewinn 2021 auf über 23 Milliarden Euro hochgetrieben. Weiterlesen

Führerscheinprüfungen auf Rekordhoch, Durchfallquote steigt

Von Babett Gumbrecht, dpa

Berlin (dpa) – Auf dem Land sind viele aufs Auto angewiesen: Der Wunsch nach einem Führerschein ist in Deutschland ungebrochen. Nach Angaben des Tüv-Verbands wurde 2022 ein Rekord bei der Zahl der Führerscheinprüfungen erreicht – allerdings ist auch die Durchfallquote enorm gestiegen.

Nach Angaben des Tüv-Verbands wurden im vergangenen Jahr 39 Prozent der theoretischen Prüfungen für alle Fahrerlaubnisklassen nicht bestanden. Das sind 10 Prozentpunkte mehr als noch 2013. Bei den praktischen Prüfungen bestanden 37 Prozent der Fahrschüler den normalen Autoführerschein nicht. «Jede nicht bestandene Prüfung belastet die Fahrschülerinnen und Fahrschüler mental und finanziell», sagte Richard Goebelt, Geschäftsführer des Tüv-Verbands.

Durchfallquoten bei 17-Jährigen geringer

Die Suche nach den Gründen gestaltet sich schwierig. Einer ist aus Sicht der Prüforganisationen der komplexer und dichter werdende Straßenverkehr. Nach Goebelts Ansicht ist es zudem wichtig, auch in Schulen und Elternhäusern mehr über die Verkehrssicherheit aufzuklären. Auffällig ist zudem, dass die Durchfallquoten für den Führerschein mit 17 um einige Prozentpunkte geringer sind als jene für den normalen Auto-Führerschein der Klasse B.

Nach Erhebungen des Tüv-Verbands gab es 2022 zusammen rund 3,6 Millionen praktische und theoretische Prüfungen. Damit wurde der bisherige Spitzenwert von 2019 mit einem Zuwachs um rund 20.000 praktischen Prüfungen übertroffen und erreichte wieder Vor-Corona-Niveau. 2020 und 2021 waren die Zahlen pandemiebedingt gesunken. Viele Fahrschulen hatten zeitweilig geschlossen.

Geld übrig wegen Corona-Pandemie

Die Bundesvereinigung der Fahrlehrerverbände hatte zum Jahreswechsel ebenfalls von einer großen Nachfrage nach dem Führerschein gesprochen und einen Grund dafür in Einsparungen während der Corona-Pandemie gesehen. Die Menschen hätten weniger Geld etwa für Reisen ausgegeben – und «haben so Geld übrig, um Luxus-Führerscheine wie den fürs Motorrad zu machen», hatte der Vize-Vorsitzende Kurt Bartels der dpa gesagt. In Großstädten gebe es zudem den einen oder anderen, der lieber im eigenen Auto sitze statt in vollen Bussen und Zügen.

Die Fahrprüfungen wurden dem Tüv zufolge in den vergangenen Jahren immer weiterentwickelt worden. Das habe dazu beigetragen, dass immer weniger der besonders gefährdeten Fahranfänger verunglückten. Die Zahl der bei Verkehrsunfällen gestorbenen 18- bis 24-Jährigen sei von knapp 2750 im Jahr 1991 auf 326 im Jahr 2020 gesunken.

Nachfrage nach Automatik steigt

Interessant ist auch, dass immer mehr Führerschein-Prüfungen mit einem Automatikauto gemacht werden, wie der Bundesverband deutscher Fahrschulunternehmer vor einigen Wochen mitteilte. Dazu passt, dass immer mehr Autofahrerinnen und Autofahrer nach Angaben der Deutschen Automobil Treuhand (DAT) solche Wagen fahren wollen.

Für die Durchführung der Prüfungen ist der Deutsche Kraftfahrzeug-Überwachungs-Verein (Dekra) zuständig. «In Deutschland bekommt nur einen Führerschein, wer in den Verkehrs- und Verhaltensregeln im Straßenverkehr sattelfest ist und ein Fahrzeug wirklich beherrscht», sagt Roland Krause, Leiter der Technischen Prüfstellen.

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BGH: Neuer Prozess zu tödlichem Raser-Unfall von Moers nötig

Karlsruhe (dpa) – War das tödliche Ende eines illegalen Autorennens in Moers westlich von Duisburg Mord oder eine weniger schwerwiegende Tat? Zum dritten Mal muss ein Landgericht über die Verantwortung des hauptverantwortlichen Fahrers befinden.

Der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe hob am Donnerstag auch das zweite Urteil gegen den Mann wegen Widersprüchen in der Begründung teilweise auf und verwies die Sache zur neuen Verhandlung nach Duisburg. Es geht vor allem darum, wie der Fahrer die Gefahrenlage eingeschätzt hatte.

Am Ostermontag 2019 hatten sich zwei Männer gegen 22.00 Uhr mit PS-starken Autos in einem Wohngebiet ein illegales Rennen geliefert. Dabei beschleunigte der Angeklagte binnen Sekunden auf mehr als 160 Kilometer pro Stunde – auf der Gegenfahrbahn. Als eine 43 Jahre alte Frau etwa 100 Meter weiter vorn in ihrem Kleinwagen auf die Straße einbog, konnte er nicht mehr stoppen oder ausweichen. Die Frau erlitt beim Aufprall schwere Verletzungen, denen sie im Krankenhaus erlag. Weiterlesen

VW-Beschluss zu Elektro-SUV für Wolfsburg steht

Wolfsburg (dpa) – Der zuletzt wenig ausgelastete Stammsitz von Volkswagen hat konzernintern den Zuschlag für ein zusätzliches E-Modell ab dem Jahr 2026 erhalten. Im Rahmen der im Herbst zunächst verschobenen Investitionsplanung sei jetzt die Entscheidung gefallen, Entwicklung und Bau des vollelektrischen Kompakt-SUV in Wolfsburg anzusiedeln, wie am Donnerstag aus Teilnehmerkreisen am Rande einer Betriebsversammlung verlautete.

Der Wagen solle in etwa die Größe des heutigen Tiguan haben und auf einer überarbeiteten Version der aktuellen Elektro-Plattform MEB basieren («MEB plus»), kündigte Betriebsratschefin Daniela Cavallo demnach an.

Zu dem Belegschaftstreffen war auch Kanzler Olaf Scholz (SPD) eingeladen. Er äußerte sich nach Angaben aus dem Konzernumfeld dabei indirekt auch zur umstrittenen neuen EU-Abgasnorm Euro-7. Diese soll starke Verschärfungen bei den erlaubten Emissionen bringen, die allerdings teils komplizierte Technik erfordern und nach Einschätzung der Autobranche vor allem kleine Fahrzeuge verteuern dürften. Weiterlesen

Renault: Hoher Verlust wegen Aufgabe des Russland-Geschäfts

Boulogne-Billancourt (dpa) – Der Autobauer Renault hat im vergangenen Jahr einen hohen Verlust bei steigendem Umsatz verbucht. Der Rückzug aus Russland wegen des Angriffskriegs gegen die Ukraine sorgte unter dem Strich für einen Nettoverlust von 700 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Ein Jahr zuvor hatte der französische Konzern fast eine Milliarde Euro Gewinn gemacht. Dennoch will der Autobauer mit 25 Cent je Aktie wieder eine Dividende zahlen. Der Umsatz stieg vor allem dank höherer Verkaufspreise um 11,4 Prozent auf fast 46,4 Milliarden Euro.

Renault will die Erholung in diesem Jahr fortsetzen. Die Auftragsbücher in Europa seien gut gefüllt. So plant Vorstandschef Luca de Meo eine Gewinnmarge von mindestens 6 Prozent vom Umsatz ein. Im vergangenen Jahr konnte Renault 5,6 Prozent vom Umsatz als operativen Gewinn einbehalten. Dabei klammerte der Konzern die aufgegebenen russischen Geschäfte aus den operativen Zahlen aus. Weiterlesen

Autoscheinwerfer-Hersteller Hella macht bessere Geschäfte

Ob Scheinwerfer oder Heckleuchten: Beim Thema Autobeleuchtung ist der Zulieferer Hella eine große Nummer. Seit vergangenem Jahr gehören die Ostwestfalen zu einem französischen Konzern.

Der Autozulieferer Hella hat beim Verkauf von Scheinwerfern deutlich bessere Geschäfte gemacht und vom starken Auftragseingang profitiert. Im Rumpfgeschäftsjahr 2022 von Juni bis Ende Dezember lag der Umsatz nach vorläufigen Berechnungen bei 4,4 Milliarden Euro, wie das unter der Dachmarke Forvia agierende Unternehmen am Donnerstag in Lippstadt mitteilte. Mit einem bereinigten operativen Ergebnis (Ebit) von 222 Millionen Euro lag die entsprechende Marge bei 5,5 Prozent. Im Geschäftsjahr 2021/22 hatte dieser Wert noch bei 4,4 Prozent gelegen. Der Auftragseingang wurde auf rund 7 Milliarden Euro im Rumpfgeschäftsjahr 2022 beziffert. Weiterlesen

Erstes Bundesland: Aus für Verbrenner-Taxis in Hamburg

Hamburg (dpa) – Als erstes Bundesland wird Hamburg ab 2025 keine Verbrenner-Taxis mehr zulassen. Gerade im Verkehrssektor müsse man beim Klimaschutz schnell vorankommen, sagte Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne). «Das Verbrenner-Aus für Hamburgs Taxen ist hierfür ein gutes Beispiel.»

Schon jetzt würden durch die Umstellung auf elektrisch und wasserstoffbetriebene Taxis jährlich 2000 Tonnen CO2 eingespart. «Elektrifizieren wir die gesamte Flotte in Hamburg, sind es 25.000 Tonnen im Jahr», sagte der Senator. «Wir hoffen, dass von dieser Entscheidung in Hamburg eine Signalwirkung ausgeht – für Deutschland und ganz Europa.» Weiterlesen

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