Neue Geschäftsführung für die Mosellandtouristik GmbH

Mosellandtouristik Geschäftsführerin Sabine Winkhaus-Robert und ihr Nachfolger Thomas Kalff

Nach 32 Jahren als Geschäftsführerin der Mosellandtouristik GmbH wechselt Sabine Winkhaus-Robert zum 01. Mai 2023 in den Ruhestand und übergibt die Geschäftsführung an ihren Nachfolger Thomas Kalff.
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Pro Kopf eine Flasche Wein weniger im Jahr getrunken

Bodenheim (dpa) – In Deutschland wird weniger Wein getrunken. Der rechnerische Pro-Kopf-Konsum ging in dem Ende Juli 2022 beendeten Weinwirtschaftsjahr um vier Prozent auf 19,9 Liter zurück, wie das Deutsche Weininstitut (DWI) mitteilte. Im Vergleich zum Wirtschaftsjahr 2020/21 sind dies 0,8 Liter weniger, also gut eine Flasche. Konstant blieb hingegen der jährliche Pro-Kopf-Verbrauch von Sekt mit 3,2 Litern. Das DWI führte die Entwicklung auf den demografischen Wandel und ein verändertes Konsumverhalten zurück. Weiterlesen

Alkoholfreier Sekt wird häufiger ausgeschenkt

Von Ira Schaible, dpa

Mainz (dpa) – Ob Empfang, Jubiläum oder festliches Essen: Wenn in Deutschland die Sektkorken knallen, wird immer öfter auch mit alkoholfreiem Schaumwein angestoßen. Das Angebot der Weingüter, Winzergenossenschaften und Handelskellereien an entalkoholisierten Sekten habe in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen, sagt Ernst Büscher vom Deutschen Weininstitut. Diese Tendenz setze sich mit dem Trend zu bewusster Ernährung und einem zumindest punktuell alkoholfreien Lifestyle wie dem «Dry January» (trockener Januar) fort, heißt es in der Branche.

Der Absatz alkoholfreier Sekte war 2021 mit etwa 23 Millionen Flaschen deutlich höher als der von entalkoholisiertem Wein (5 Millionen Flaschen); die Zahlen beziehen sich hauptsächlich auf den Lebensmitteleinzelhandel. Büscher gibt den Anteil der alkoholfreien Variante an den in Deutschland konsumierten Schaumweinen mit sechs Prozent an. Der Verband Deutscher Sektkellereien (VDS) geht nach verbandsinternen Erhebungen für 2021 von einem Marktanteil von rund fünf Prozent und einem Absatzplus von 7,3 Prozent gegenüber 2020 aus. «Die Tendenz ist kontinuierlich wachsend, ebenso die Markenvielfalt in diesem Nischensegment», sagt VDS-Geschäftsführer Alexander Tacer. Zahlen für 2022 gibt es noch nicht.

Die Deutschen lieben Sekt

«Wir sind mit allen unseren Kernmarken auch auf dem alkoholfreien Schaumweinmarkt aktiv. Das Segment wächst stetig und wird auch international zunehmend nachgefragt», sagt der Sprecher von Henkell Freixenet, Jan Rock. «Die Deutschen lieben Sekt, und entsprechend haben sie auch beim alkoholfreien Sekt die Nase vorne.»

Die Sektmanufaktur Strauch im rheinland-pfälzischen Osthofen hat vor rund fünf Jahren mit alkoholfreiem Sekt angefangen, als die geschäftsführende Gesellschafterin schwanger war. «Das Marketing war am Anfang sehr schwierig», erinnert sich Isabel Strauch-Weißbach. Inzwischen machen die alkoholfreien und auch veganen Bio-Sekte 20 Prozent des Angebots der Rheinhessen aus.

Vor allem bei jungen Menschen beliebt

Rund 44 Prozent der Verbraucher haben nach einer repräsentativen Studie der Hochschule Geisenheim University und dem VDS vom Oktober 2022 schon einmal alkoholfreien Sekt probiert. Besonders gut kommt er danach bei jüngeren Menschen unter 30 Jahren an. Und: «Frauen sind dabei mit 54 Prozent wesentlich experimentierfreudiger als Männer.»

«Cool Sober Drinking – der bewusste alkoholfreie Genuss – entwickelt sich aktuell hin zu einem Lifestyle», sagt Marketingleiterin Cathrin Duppel von der Rotkäppchen-Mumm Sektkellereien GmbH. Fast die Hälfte der Menschen in Deutschland sagt nach einer Yougov-Umfrage vom Sommer vergangenen Jahres kategorisch «Nein» zu promillehaltigen Getränken. Besonders hoch ist die Alkohol-Ablehnung demnach unter den jungen Erwachsenen. Der Stimmungswandel, der beim Konsum von Alkohol oft gesucht werde, sei nicht mehr so häufig gewünscht, sagt Duppel.

Trend zur Premiumisierung

Ist der Geschmack auch ein Argument für den Ausschank? «Durch den Einsatz neuer Technologien und Prozessoptimierungen haben sich die entalkoholisierten Weine und Sekte in den letzten Jahren geschmacklich sehr zum Positiven weiterentwickelt», berichtet Büscher. «In diesem Segment ist in jüngster Zeit auch ein Trend zur Premiumisierung zu beobachten.»

Einen deutlich besseren Geschmack als in den Anfangsjahren sieht auch Duppel, ergänzt aber: «Die Kategorie ist noch nicht ganz so weit wie das beim Bier der Fall ist.» Strauch-Weißbach sagt: «Wenn man sie direkt nebeneinander trinkt, schmeckt man schon den Unterschied.» Aber wer zuerst den alkoholfreien trinke, schmecke «eine sehr, sehr gute Alternative».

«Die Entalkoholisierung der Weine geschieht mittlerweile sehr aromaschonend bei relativ niedrigen Temperaturen von unter 30 Grad Celsius durch Vakuumdestillation oder in einer Schleuderkegelkolonne», erläutert Büscher. Bei der Auswahl der Grundweine seien aromastarke Rebsorten und gute Qualität gefragt, damit der fehlende Alkoholanteil etwas ausgeglichen werden könne. «Denn Alkohol ist ein Geschmacksträger, wie das Fett im Essen.»

Kohlensäure kompensiert den fehlenden Alkohol

Dabei habe der Sekt einen Vorteil gegenüber dem Wein: «Bei den Schaumweinen ohne Volumenprozente kompensiert die Kohlensäure den fehlenden Alkohol recht gut», sagt Büscher – und erklärt: «Entalkoholisierte Sekte entstehen, indem man einem Wein den Alkohol, der durch die Vergärung des Zuckers entstanden ist, wieder entzieht und dem entalkoholisierten Wein Kohlensäure zugibt.» Weinrechtlich müsse alkoholfreier Sekt als «schäumendes Getränk aus alkoholfreiem Wein» gekennzeichnet werden und die Alkoholgehalte unter 0,5 Volumenprozent liegen.

Duppel ist stolz auf die besondere «Spinning-Cone-Technologie» ihres Unternehmens. Dabei bleibe das Bouquet durch die Erwärmung im Vakuum an der Wand hängen und könne so schon vor der Entalkoholisierung abgetrennt werden. Mit dieser Methode wolle Rotkäppchen in diesem Jahr auch noch einen Sekt mit 0,0 Prozent Alkohol erreichen. Das sei einigen Verbrauchern zu streng, ermögliche aber auch die Erschließung anderer Zielgruppen wie schwangerer Frauen.

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Wissing wird «Goldener Winzer der Stadt Bad Dürkheim»

Bad Dürkheim (dpa/lrs) – Bundesverkehrsminister Volker Wissing erhält am 20. Januar in Rheinland-Pfalz die Auszeichnung «Goldener Winzer der Stadt Bad Dürkheim». Mit dem Orden würdigen die Kommune und die Karnevalsgesellschaft «Derkemer Grawler» jährlich eine Person des öffentlichen Lebens, wie die Stadt am Montag mitteilte. Mit dem Orden sind lebenslange Weinpräsente verbunden – zum Geburtstag sowie zu Weihnachten und im ersten Jahr am 11. des Monats. Die «Grawler» betonen, dass es sich bei dem seit 1974 verliehenen Orden nicht um eine Jux-Auszeichnung handele. Früher war etwa auch Kardinal Karl Lehmann geehrt worden. Wissing (FDP) wurde in Landau (Pfalz) geboren.

Antragsverfahren für Rebpflanzungen 2023 wird eröffnet

Ab Montag, dem 2. Januar 2023, können Anträge für die Teilnahme am EU-Umstrukturierungsprogramm für Rebpflanzungen im Jahr 2023 gestellt werden. Die Antragsfrist endet am 31. Januar 2023. Für Flächen in Flurbereinigungsverfahren gilt im Jahr der Besitzeinweisung eine gesonderte Antragsfrist. Sie endet am 2. Mai 2023. Weiterlesen

Initiative will Piwi-Weine im Handel etablieren

Biebelnheim (dpa/lrs) – Riesling kennen alle, aber was ist ein Saphira-Wein? Die Zurückhaltung bei wenig bekannten Rebsorten gilt als Hauptgrund, warum bislang erst etwa drei Prozent der Anbauflächen in Deutschland mit pilzwiderstandsfähigen Rebsorten, kurz Piwis, bepflanzt sind. Um die Vermarktung von Piwi-Weinen zu verbessern, haben die rheinhessischen Winzerinnen Eva Vollmer und Hanneke Schönhals die Initiative «Zukunftsweine» gestartet, die kürzlich mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis ausgezeichnet wurde. Inzwischen etikettieren 20 Betriebe aus mehreren Anbaugebieten ihre Piwi-Weine als «Zukunftswein».

«Mit dieser Auszeichnung bekommen Fachhändler die Story besser vermittelt», erklärt Winzerin Schönhals in Biebelnheim (Kreis Alzey-Worms). Ihre Privatkundschaft habe Piwi-Weine schon länger angenommen. Jetzt gebe es mit der neuen Dachmarke die Chance, Piwis auch im Handel zu etablieren. Weiterlesen

Weingut in der Pfalz erntet Eiswein

Bad Kreuznach (dpa/lrs) – Bei knackigem Frost vor Sonnenaufgang haben Winzer in der Pfalz den ersten Eiswein in diesem Winter gelesen. Das Weinkontor Edenkoben brachte am Donnerstag die gefrorenen Trauben der roten Rebsorte Cabernet Mitos in die Presse. Der Fruchtzuckergehalt der Trauben wurde mit 152 Grad Oechsle gemessen – rund die Hälfte mehr als bei Beginn der Weinlese Ende August an der Ahr. «Das wird ein sehr guter Eiswein», freuten sich die Winzer. Weiterlesen

Landwirtschaftskammer prämiert Weine aus Rheinhessen

Mainz (dpa/lrs) – Bechtolsheim, Ockenheim, Bechtheim – Weingüter aus diesen und anderen rheinhessischen Winzergemeinden sind am Freitag mit Ehrenpreisen ausgezeichnet worden. Bei der Verleihung der Preise in Mainz wies der Präsident der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz, Norbert Schindler, auf «extreme Witterungsverhältnisse» in diesem Jahr hin, die aber von den Reben mit ihrer tiefen Verwurzelung «allerbestens überstanden» worden seien. Weiterlesen

Nur wenige Weingüter bereiten sich auf Eiswein vor

Bad Kreuznach (dpa/lrs) – Winzerinnen und Winzer in Rheinland-Pfalz haben wenig Hoffnung auf Eiswein in diesem Winterhalbjahr. Lediglich 35 Betriebe haben Flächen dafür angemeldet, wie die Landwirtschaftskammer am Dienstag in Bad Kreuznach mitteilte. Im Winterhalbjahr 2021/22 waren es noch 152 Winzerinnen und Winzer.

Als mögliche Gründe für den Rückgang nannte Weinbaureferent Benjamin Petry die frühe Lese und die nasse Witterung im Herbst. «Da nur gesunde Trauben für den Eiswein verwendet werden, sind wohl viele Winzerinnen und Winzer nicht davon überzeugt, nach dem durchwachsenen Herbst noch gesunde Trauben ernten zu können.» Weiterlesen

Weinbauministerin lehnt EU-Pläne für weniger Pestizide ab

Nierstein (dpa/lrs) – Die rheinland-pfälzische Weinbauministerin Daniela Schmitt hat sich gegen Pläne der EU gewandt, den Einsatz von Pestiziden bis 2030 zu halbieren. Sie lehne ein pauschales Verbot ab, sagte die FDP-Politikerin am Freitag bei einem Gespräch mit Winzerinnen und Winzern in Nierstein.

«Ich setze auf differenzierte, standortangepasste Lösungen, Kooperationen, den technischen Fortschritt und moderne Züchtung wie beispielsweise das Digital Farming oder Genome Editing», sagte Schmitt. Pflanzenschutzmittel seien im Wein- und Obstbau aber weiter erforderlich. Weiterlesen

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