Interview mit Bernd May

Vergangene Woche hatten wir das Interview mit Bürgermeisterkandidat  Bernd May abgedruckt. Dabei wurden die beiden ersten Fragen mit den beiden ersten Antworten  vertauscht. Wo viel gehobelt wird, fallen ab und zu auch mal Späne. Wir bitten den Fehler zu entschuldigen. Deshalb hier nochmals die beiden Fragen mit den richtigen Antworten des Kandidaten Bernd May:

EAZ: Wie wollen Sie dem Problem begegnen, dass der VG-BM, der ja auch Verwaltungschef ist, dass Sie als Stadtbürgermeister nur über ihn Zugriff und Einfluss auf die Verwaltungsarbeit nehmen können
May: In der Gemeindeordnung ist festgelegt, dass die Verbandsgemeinde die Verwaltungsgeschäfte der Ortsgemeinden – und somit auch der Stadt Gerolstein –  in deren Namen und in deren Auftrag führt. Sie ist dabei an die Beschlüsse des Stadtrates Gerolstein gebunden. Zudem obliegt der Verbandsgemeinde in eigenem Namen die Erfüllung der der Stadt Gerolstein übertragenen staatlichen Aufgaben, den sog. Auftragsangelegenheiten, soweit nichts anderes vereinbart ist.
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EAZ-Interview:Bürgermeisterkandidaten im Gespräch

Gerolstein. Die Einwohner (rund 6.500 Wahlberechtigte) der Stadt Gerolstein und ihren Stadtteilen wählen am … September 2010 ihren neuen Stadtbürgermeister. Zwei Kandidaten haben sich zur Wahl gestellt. Weder die CDU, noch die SPD hat einen eigenen Kandidaten aufgestellt. Zwei Einzelbewerber stellen sich zur Wahl. Den Wahlkampf wollen die Einzelbewerber Knut Wichmann und  May aus Zeit- und Kostengründen beschränken.  Ihre Chancen, gewählt zu werden, schätzen beide Kandidaten realistisch ein. Schlussendlich sollen das die Wähler entscheiden. Die Eifel-Zeitung spricht im Vorfeld der Wahl mit beiden Kandidaten über deren Perspektiven, falls sie die Wahl gewinnen. Lesen Sie heute, was uns Knut Wichmann noch zu sagen hat:  

EAZ: Wie wollen Sie dem Problem begegnen, dass der VG-BM, der ja auch Verwaltungschef ist, dass Sie als Stadtbgm nur über ihn Zugriff und Einfluss auf die Verwaltungsarbeit nehmen können?
Wichmann: Grundsätzlich sollte man dort keine Probleme schaffen, wo es keine geben darf.
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Schlafen die Umweltschützer in Wittlich?

Seit fast 40 Jahren wohne ich nun in dem idyllischen Eifel-Mosel-Städtchen Wittlich. Ich habe mich vor vielen Jahren bewusst für diese Stadt entschieden, und es bis dato nie bereut, denn diese Stadt hat für mich das sogenannte „gewisse Etwas“. 

An einem wunderschönen, klaren Sonntag-Morgen im August lockten mich die frühen Sonnenstrahlen und der blaue Himmel aus dem Haus in die Natur. Recht früh lief ich los, um in der noch betörenden Stille etwas für meine Gesundheit und auch für meine Seele zu tun. Kaum draußen angekommen, roch ich den mir jetzt schon seit längerer Zeit massiv auffallenden beißenden und ekelerregenden chemischen Geruch, der ein wenig faulen Eiern gleicht, aber gewiss nicht so harmlos ist! Aus den Wittlicher Industrie-Schornsteinen zieht er oft unerträglich massiv durch Stadt und Land. Viele beschweren sich darüber, doch scheinbar ohne den notwendigen Erfolg. 
Vom Wittlicher Vorort Bombogen lief ich Richtung Wengerohr. Schon nach Weiterlesen

Was ist denn mit den Gerolsteiner Ratsmitgliedern los?

Was mir in den letzten Jahren immer wieder auffällt, ist, dass besonders die großen und kostenträchtigen Vorhaben mit viel Elan gestartet werden, innerhalb kurzer Zeit mehrheitlich getragene Beschlüsse vorliegen und sich danach erst herausstellt, dass man sich dabei gewaltig übernommen hat.

Warum wurde z.B. die Leichenhalle Waldfriedhof so groß und teuer (~1,3 Mio) geplant, ohne dass der Rat oder der zuständige Ausschuss dafür einen Auftrag erteilt hatte? Warum nehmen unsere Ratsmitglieder das einfach so hin und nicken das alles einfach so ab.  Wie kann es sein, dass Planungen wie gehabt weiterlaufen, obwohl die Kommunalaufsicht ein Veto eingelegt hat und höchstens ½ Mio € für gerechtfertigt hält? Hatten die falschen Leute den Architekten-Wettbewerb vorgeschlagen, der zum ersten abgelehnt wurde, um ein halbes Jahr später von der Mehrheitsfraktion wieder auf die Tagesordnung zu kommen?

Zum Glück hatte ein Gerolsteiner Architekt aus eigenem Antrieb die Initiative ergriffen und einen soliden Planungsentwurf vorgelegt, der Weiterlesen

Theodor Lieser

Als vor 110 Jahren, am 30. August 1900, Theodor Lieser in Ferschweiler geboren wurde, war das junge Deutsche Reich eine führende Kultur- und Wissenschaftsnation geworden. Die Wirtschaft wuchs kraftvoll und das Kaiserreich galt vielen als stärkste Militärmacht des Planeten. Die ersten Lebensjahre, die der kleine Theodor, Sohn des Dorfschullehrers, im Kreis von 8 Geschwistern in seinem beschaulichen Heimatdorf verbrachte, scheinen für ihn schöne Jahre gewesen zu sein. Obwohl die Familie bald nach Düren zog und Theodor Lieser später nie wieder länger nach Ferschweiler zurückkam, erinnerte er sich noch im Alter gern an seine ländlichen Wurzeln und setzte sich für seine Eifelheimat ein. Das Caritashaus der Begegnung in Irrel verdankt seine Entstehung der Unterstützung durch den pensionierten Chemiker.

Als Theodor Lieser 1973 in Darmstadt starb, sah die Welt grundlegend anders aus als zu seiner Geburt. Bereits während seiner Gymnasialzeit verflogen viele Illusionen der Jahrhundertwende auf den Schlachtfeldern des Weltkriegs. Das Kriegsjahr 1918 Weiterlesen

Leserbrief: zum EIFELTORIAL “Vergütung der RWE-Aufsichtsrats-Mitglieder”, EAZ, 33. KW 2010

Diese Vergütung ist in der Tat ein Skandal. Doch kann dieser Skandal nicht allein die hohen Strompreise erklären. Denn auch die Preise bei den fast 1000 “freien” Stromanbietern sind ja recht hoch  –  etwa doppelt so hoch wie in Frankreich!

Ein Beispiel: Wenn ein Haushalt in der Vulkaneifel (3500 Kilowattstunden kWh jährlicher Verbrauch) bei einem freien Anbieter 20,3 ct/kWh berappen muß, ist darin der weitaus größte Brocken der ständig wachsende Zugriff von Bund und Kommunen, nämlich ca. 8,8 ct oder 43,3 %. Er setzt sich zusammen aus (1) Ökosteuer, (2) Umlage nach dem Erneuerbare Energien Gesetzt, (3) Umlage für die Kraft-Wärme-Kopplung, (4) Konzessionsabgabe und (5) die Mehrwertsteuer. So erhält z.B. die Stadt Daun aus der Konzessionsabgabe jährlich 340.000 €!

Als zweiten Happen kassieren die Netzbetreiben 4,53 ct/kWh (oder 22,3 %) dafür, dass der freie Anbieter ihr Stromnetz benutzen darf. Es verbleiben für den Anbieter noch 6,97 ct/kWh (34,4 Weiterlesen

Zum unserem Artikel „Teure IHK Trier “ in Ausgabe KW 32 erhielten wir nachfolgende Lesermeinung: Kammerzwang bei IHK und HWK

Was soll man da nur noch sagen? Das ist doch schon alles sehr lange bekannt und Klagen usw gibt es auch schon. Aber bei den anderen Kammern ist es nicht viel besser, sei es nun bei den IHK’n oder den HWK’n. Es ist traurig was hier in einem Rechtsstaat bei den Bürgern durch den Kammerzwang angerichtet wird.

Was ich von den Kammern halte, bitte lesen Sie selber kurz nach! http://www.bffk.de/files/neue_westf._13feb.pdf .

Ich gehe lieber in Haft, aber es regt sich nichts mehr, bei der IHK-Bielefeld! Wohl alle eingeschlafen und die Kammern wollen so schnell und effektiv Arbeiten! Ja, beim Geldeintreiben da sind die Kammern alle da, wie die IHK Trier, da wird auch keiner übersehen oder so!

Die Kammer haben nichts mit einer Interessengemeinschaft gemein. Auch das so genannte Gesamtinteresse ist bei den Kammern eindeutig NICHT gegeben! Auch gibt es keine Leistungen von den Kammern oder nur sehr fragliche die niemand braucht oder Weiterlesen

Leserbrief: Zur IHK erreichte uns folgender Leserbrief:

Auch die  Zwangs – Mitgliedsbeiträge der Handwerkskammer Hamburg sind z B. 230 % höher als die der HWK München. Obwohl die Aufgaben (wenn es überhaupt sinnvolle Aufgaben für die Kammer gibt  ) in diesen vergleichbaren Metropolen gleich sein müssten.

Wann endlich schafft der Staat die völlig sinnlose Zwangsmitgliedschaft ab? Die Zeit hierfür drängt und ist längst überfällig.
 
Foto Studio Anhalt
Christian Anhalt
 20459 Hamburg
 

Zu unserem Artikel „Teure IHK Trier“ erhielten wir nachfolgende Lesermeinung: Selbstbedienungsmentalität

Ihr Artikel über die Selbstbedienungsmentalität der IHK`n trifft den Nagel auf den Kopf. Auch ich bin ein kammergeschädigtes Zwangsmitglied aus dem IHK-Bezirk Schwaben/Augsburg. Gerade habe ich wieder ein Schreiben mit der Androhung zur Pfändung des ausstehenden Zwangsbeitrages erhalten.

Wo bleibt der vielbeschworene Bürokratieabbau durch unsere Politiker? Eine Vereinslösung der Kammern würde die Strukturen sicher neu beleben und wäre zeitgemäß.

Ulrich Hain, 87488 Betzigau

Diktatversuche durch den Klerus

Es passt überhaupt nicht in eine Zeit, in der die Kirchen, allen voran die katholische Kirche, sehr vieles daran setzt, seine Schäfchen zu verlieren, dass sie versucht, durch törichtes Drängen auf Einhaltung der sonntäglichen Kirchzeiten Macht zu demonstrieren. Der Staat unterstützt die Kirche mehr als genug, in dem er sich als Eintreiber derer Finanzen ausnutzen lässt. Nun soll er auch noch dafür sorgen, dass bei Volksfesten die Frühschoppenzeit von der Kirche bestimmt werden kann.

In sehr vielen Orten wird gar keine Messe angeboten und man kann nicht von kirchlicher Seite ernsthaft erwarten, dass sich alle in ein Auto setzen, um  an einer Messe in einem anderen Ort teilzunehmen. Da es mittlerweile auch genügend Bürger gibt, die keiner Kirche mehr angehören, stellt es für mich eine Diskriminierung dieser Bürger dar, wenn bestimmt Zeiten für die Kirche, vom Staat unterstützt, rein für den Kirchgang frei gehalten werden. Nennt man das die Trennung Weiterlesen

Wahlkampf in Gerolstein mit kleinen Mitteln

Gerolstein. Die Einwohner (rund 6.500 Wahlberechtigte) der Stadt Gerolstein und ihren Stadtteilen wählen am 19. September 2010 ihren neuen Stadtbürgermeister. Zwei Kandidaten haben sich zur Wahl gestellt. Weder die CDU, noch die SPD hat einen eigenen Kandidaten aufgestellt. Zwei Einzelbewerber stellen sich zur Wahl. Den Wahlkampf wollen die Einzelbewerber Knut Wichmann und  Bernd May aus Zeit- und Kostengründen beschränken.  Ihre Chancen, gewählt zu werden, schätzen beide Kandidaten realistisch ein. Schlussendlich sollen das  die Wähler entscheiden. Die Eifel-Zeitung spricht im Vorfeld der Wahl mit beiden Kandidaten über deren Perspektiven, falls sie die Wahl gewinnen. Lesen Sie heute, was uns Knut Wichmann gesagt hat: 

Knut Wichmann

EAZ:  Die Situation in der Stadt Gerolstein ist nach dem Rücktritt von Karl-Heinz Schwartz mit Sicherheit nicht einfach. Im Stadtrat gibt es keine klaren Mehrheitsverhältnisse.

Als künftiger Bürgermeister sind Sie immer wieder auf die Kompromissbereitschaft der Ratsmitglieder angewiesen. Weder die etablierten Parteien, noch die Wählergruppen haben einen Weiterlesen

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