Zwei neue Hochschulen: Keine Einbußen wegen Energiesparens

Mainz (dpa/lrs) – Die lange umstrittene Reform der Hochschullandschaft in Rheinland-Pfalz ist einen entscheidenden Schritt vorangekommen. «Wir starten mit zwei neuen Hochschulen ins neue Jahr: Der Universität Koblenz und der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität», sagte Wissenschaftsminister Clemens Hoch (SPD) der Deutschen Presse-Agentur in Mainz. «Wir haben das mit allen Beteiligten nicht nur in ein gutes Fahrwasser bekommen, sondern wir werden auch den Campus Landau und die Uni Koblenz nochmal mit Sondermitteln ausstatten für einen guten Start, nämlich mit sechs Millionen Euro 2023 und elf Millionen Euro 2024», sagte Hoch. «Damit sollen die Kapazität und gute Studienbedingungen erhalten bleiben.»

Hoch kündigte zudem für die neuen und bestehenden Hochschulen und Universitäten an: «Es soll nicht an der Qualität von Forschung und Lehre gespart werden, damit die Energiekosten bezahlt werden können.» Und: «Beim Thema Energiekostenausgleich an den Hochschulen sind wir bundesweit Spitze», sagte der SPD-Politiker. «Wir rechnen fest damit, dass in 2022 und 2023 die Haushaltsmittel und die Entlastungen aus den Preisbremsen ausreichen, damit die Hochschulen die Kosten für Energie nicht aus Mitteln der Lehre tragen müssen.»

«Die Energiepreisbremse des Bundes kombiniert mit unseren 64 Millionen Euro Landesmitteln und natürlich den Sparvorgaben – die Hochschulen und Universitäten werden 2022 und 2023 keine zusätzlichen Belastungen aus den Energiekosten haben», sagte Hoch. «Sie müssen nicht über Sach- oder Personalmittel die Energiekosten sparen», versprach der Minister. «Wir legen für die Sachmittel den 40-fachen Betrag zum Vorjahr rein, 32 Millionen Euro Energiekosten, um das abzumildern.» Erschreckend sei, dass die Hochschulen dies auch brauchten, weil die Kosten so hoch seien. Als Gründe nannte der Wissenschaftsminister unter anderem die energieintensive Forschung, wie etwa den Teilchenbeschleuniger in Mainz oder den Hochleistungsrechner in Kaiserslautern.

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