Schmitt: Überprüfung der Entwässerungsplanung für A1-Lückenschluss abgeschlossen

Foto: Eifel-Mosel-Zeitung

Der Lückenschluss der A1 zwischen Kelberg (Rheinland-Pfalz) und Blankenheim (Nordrhein-Westfalen) ist für die rheinland-pfälzische Verkehrsministerin Daniela Schmitt von großer Bedeutung. Die Ministerin teilt mit, dass die Überprüfung der Entwässerungsplanung nun abgeschlossen ist. Die angepassten Planunterlagen liegen zur Beteiligung der Öffentlichkeit im Rahmen einer ergänzenden Planoffenlage bis zum 7. November 2022 öffentlich in den Gemeinden aus. Die Flutkatastrophe im Juli 2021 hatte eine Überprüfung der Entwässerungsplanung notwendig gemacht.

Daniela Schmitt/FDP, Ministerin für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau

„Der A1-Lückenschluss ist eines der drängendsten Infrastrukturprojekte in Rheinland-Pfalz. Er ist von hoher Bedeutung für die Eifelregion aber auch für das deutsche Infrastrukturnetz insgesamt“, erklärte Verkehrsministerin Daniela Schmitt. Sie begrüßte, dass die Überprüfung der Entwässerungsplanung nun abgeschlossen ist. „Wir planen verantwortungsvoll und zügig und kommen dem A1-Lückenschluss einen entscheidenden Schritt näher“, so die Verkehrsministerin.

Die Planungen für den A1-Lückenschluss standen im Sommer 2021 kurz vor dem Abschluss. Aufgrund des schrecklichen Hochwasserereignisses Mitte Juli 2021 musste die bisherige Entwässerungsplanung für den A1-Lückenschluss überprüft werden. Diese Überprüfung in Abstimmung mit der zuständigen Wasserbehörde des Landes ist nun abgeschlossen. Demzufolge werden aufgrund des Flutereignisses höhere Niederschlagswerte zugrunde gelegt, so dass Planänderungen wie beispielsweise Vergrößerungen der Regenrückhaltebecken vorgenommen wurden.

Darüber hinaus wird durch die zusätzliche Anlage von Retentionsbodenfilteranlagen die Reinigungsleistung der Rückhalteanlagen zum Schutz der Gewässer deutlich erhöht und damit den aktuellen wasserrechtlichen Anforderungen Rechnung getragen.

Die Autobahn GmbH des Bundes hat am 1. Januar 2021 die Verantwortung für Planung, Bau und Betrieb aller Autobahnen in Deutschland übernommen und ist somit Vorhabenträger des Projektes. Zur Fortführung der fortgeschrittenen Planungsaktivitäten hat die Autobahngesellschaft eine Kooperationsvereinbarung mit dem Land Rheinland-Pfalz geschlossen.

Hintergrund

Mit dem Lückenschluss der A 1 zwischen Kelberg und Blankenheim wird eine durchgehende Fernstraßenverbindung von der Ostsee bis nach Frankreich auf einer Länge von rund 730 Kilometern entstehen. Der Weiterbau der A 1 ist im Bedarfsplan für die Bundesfernstraßen in die Dringlichkeit „Vordringlicher Bedarf“ eingestuft. Die Planungen zum A 1-Lückenschluss werden gemeinsam von der Autobahn GmbH des Bundes und dem Landesbetrieb Mobilität Rheinland-Pfalz vorgenommen.

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