Lewentz: Landesweite Kontrollen dienen Verkehrssicherheit

Rheinland-Pfalz beteiligte sich vom 8. bis 14. August 2022 an der europaweiten Roadpol-Kontrollwoche Geschwindigkeit. In Rheinland-Pfalz lag die Zahl der durch Verkehrsunfälle getöteten Personen zum vierten Mal in Folge auf einem historischen Tiefststand (2021: 117 / 2020: 128 / Höchststand 1971: 1241). Zu den Hauptunfallursachen gehört überhöhte Geschwindigkeit sowohl auf europäischen als auch auf deutschen Straßen jedoch nach wie vor.

„In Rheinland-Pfalz wurden im Rahmen der Aktionswoche rund 1.312.000 Fahrzeuge kontrolliert und rund 34.260 Geschwindigkeitsverstöße festgestellt. Diese Zahl der Geschwindigkeitsverstöße zeigt, dass die Kontrollmaßnahmen ein wichtiges Instrument der Verkehrssicherheitsarbeit sind“, so Innenminister Roger Lewentz. Die Aktion solle flächendeckenden Kontrolldruck erzeugen. Begleitet durch Präventionsarbeit werde so wirksam auf die Gefahren überhöhter Geschwindigkeit im Straßenverkehr aufmerksam gemacht.

An der Roadpol-Kontrollwoche Geschwindigkeit beteiligten sich in Rheinland-Pfalz alle Polizeipräsidien. Ein Beispiel erheblicher Geschwindigkeitsüberschreitung wurde auf der A64 bei erlaubten 100 km/h festgestellt: Ein Fahrzeug war mit 157 km/h unterwegs. Im Rahmen der Anhaltekontrollen konnte die Polizei zudem fünf Personen feststellen, für die ein offener Haftbefehl bestand.

Roadpol (European Roads Policing Network) ist ein Zusammenschluss der Verkehrspolizeien Europas, der sich das Ziel „Vision Zero“ auf die Fahne geschrieben hat. Es geht es darum, die tödlichen Unfälle weiter zu reduzieren. Weitere Informationen finden sich auf www.roadpol.eu sowie www.roadpolsafetydays.eu.

Die Zahl der verunglückten Personen ging 2021 im Land um rund sechs Prozent zurück, die Zahl der Schwerverletzten sogar um knapp elf Prozent auf 2735 (2020: 3068).

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