Klassensieg und Top-Platzierung für Quiddelbacher Racing-Team beim ADAC 1000 km Rennen

Foto: Florian Hanf

Quiddelbach. 42 Runden oder 1000 Kilometer, das war die Herausforderung am vergangenen Wochenende beim ADAC 1000 km Rennen für das Wölflick-Racing-Team. Stephan Wölflick und der Schweizer Urs Bressan starteten wie auch im vergangenen Jahr auf einem BMW E30 325i. In 2021 war man allerdings auf aussichtsreicher Position noch kurz vor Rennende ausgeschieden. Das sollte in diesem Jahr besser werden. Das Qualifying am Morgen fand unter Mischbedingungen statt. Urs Bressan fuhr zunächst die ersten beiden Runden. Der BMW lief gut, allerdings war die Strecke noch feucht und eine schnelle Runde daher nicht möglich. Der Reifendruck wurde noch einmal an die Bedingungen angepasst und Stephan Wölflick übernahm das Fahrzeug. Und er hatte Glück, denn die Wetterbedingungen schienen sich schlagartig zu ändern, während er in die erste gezeitete Runde ging. Auf der Grand Prix Strecke regnete es bereits, während auf der Nordschleife es trocken zu sein schien. Wölflick kam gut voran, bis dann auch ab den Streckenabschnitten Brünnchen und der Döttinger Höhe ebenfalls Regen einsetzte. Dennoch konnte er sich mit 12:05.816 Minuten auf die 22. Startposition an die Spitze der Klasse setzen.

Der Start um 12:00 Uhr verlief ohne Probleme. Startfahrer Stephan Wölflick konnte ein paar Positionen gut machen und sich in den vorderen Rängen etablieren. Doch schon in der ersten Stunde zeigte sich, dass der wechselhafte, teils heftige Regen eine wichtige Rolle in den taktischen Entscheidungen spielen sollte. Nach neun gefahrenen Runden, dann der Fahrerwechsel auf Gesamtposition 11 und in der Klasse auf Position 2 liegend übergab Stephan Wölflick an Urs Bressan. Mit schnellen Rundenzeiten konnte Urs sich sogar bis auf Platz 9 bis zu seinem nächsten Tankstop in der 17. Runde vorarbeiten. Er blieb im Auto und setzte das Rennen fort und übernahm sogar noch in der 20. Runde die Führung in der Klasse.

Ab 15:35 Uhr, in der 21. Runde, setzte dann Starkregen auf großen Teilen der Nordschleife ein. Urs Bressan, der zu dieser Zeit am Steuer saß, meldete immer stärker werdender Regen in Adenau Breidscheid. Auf der Strecke stand regelrecht das Wasser und erste Schlammbäche zogen bereits über die Strecke. Bressan versuchte das Auto mit Schritttempo vorsichtig durch den Verkehr zu bringen. Doch im Streckenabschnitt Bergwerk schwamm er auf und drehte sich in die Streckenbegrenzung und touchierte diese leicht. Er konnte sich aber direkt wieder aus dieser misslichen Lage befreien. Die Rennleitung reagierte auf diese Wetterlage und unterbrach das Rennen mit der roten Flagge. Der Schaden am Auto war gering und konnte durch gekonnten Einsatz von Tape schnell wieder geflickt werden. Die Positionen wurden jedoch auf die Runde vor der Unterbrechung festgesetzt. Die erste Position in der Klasse war wieder dahin. Um 17:10 Uhr wurde das Rennen wieder neu gestartet, wobei der Rückstand von 2:35 Minuten auf den Führenden in der Klasse übernommen wurde. Beim Restart galt es für Stephan daher diesen Rückstand für den Sieg in der Klasse aufzuholen. Schon in der ersten Runde konnte er sich deutlich von der Konkurrenz absetzen und auf der abtrockneten Strecke den Vorsprung ausbauen und ins Ziel bringen. Die Freude im Team war riesig. Nach einer langen Durststrecke aufgrund von technischen Defekten konnte man endlich wieder ein Klassensieg und nebenbei Platz 11 im Gesamtklassement feiern.

Foto: Florian Hanf

Zum Abschluss der diesjährigen Saison startet das Team beim neunten Lauf der RCN am 29.10.2022 ebenfalls mit dem BMW E30 325i auf dem Nürburgring. Fest eingeplant ist auch das ADAC 1000 km Rennen, welches auch in 2023 vom 15. bis 17. September eine Neuauflage findet.

 

 

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