Geldautomaten nicht immer verfügbar: Banken wappnen sich

Mainz (dpa/lrs) – Weniger Geld, nächtliche Schließzeiten oder gefärbte Scheine: Die Banken in Rheinland-Pfalz rüsten sich in Zusammenarbeit mit der Polizei gegen die wachsende Zahl an Geldautomatensprengungen. Das Innenministerium, das Landeskriminalamt und drei Dachverbände der Banken haben dazu eine Kooperationsvereinbarung unterschrieben, wie das Innenministerium in Mainz am Dienstag mitteilte. Die Banken übermitteln der Vereinbarung zufolge umfassende Informationen, die Polizei erstellt damit eine Risikoanalyse und vereinbart mit den Banken Präventionsmaßnahmen.

Diese Vereinbarung orientiere sich an den Empfehlungen eines Runden Tisches des Bundesinnenministeriums mit der Deutschen Kreditwirtschaft vom November 2022. Darin wurden unter anderem die Reduzierung von Geldbeständen, die Ausstattung von Geräten mit Einfärbe- oder Klebesystemen sowie ein Nachtverschluss der Automaten vereinbart.

Geldautomatensprengungen nehmen deutlich zu. In Rheinland-Pfalz waren es im vergangenen Jahr 56, mehr als doppelt so viele wie im Jahr zuvor. In diesem Jahr waren es bereits 17 Fälle (Stand Montag), 5 mehr als im Vergleichszeitraum 2022.

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