Der Zukunfts-Check Dorf – Erfolgsmodell aus dem Eifelkreis

MAINZ. Als Staatssekretär Randolf Stich am heutigen Donnerstag im Innenausschuss über den Zukunfts-Check Dorf (ZCD) berichtete, ist auch der Pate anwesend, der dieses rheinland-pfälzische Kind aus der Taufe gehoben hat: Joachim Streit, Vorsitzender der FREIEN WÄHLER-Landtagsfraktion. Als damaliger Landrat hatte er im Eifelkreis gemeinsam mit dem Wirtschaftsministerium die Idee, Einwohner sollten ihren Sozialraum Dorf selbst planen. Im Jahre 2012 begann der ZCD in acht Gemeinden seines Kreises. Nach der erfolgreichen Evaluierung kamen 160 weitere Dörfer hinzu. Insgesamt sind mittlerweile 370 Ortsgemeinden in acht Landkreisen mit von der Partie.

„Der ZCD ist Hilfe zur Selbsthilfe“, zieht Joachim Streit Bilanz. „In einem Zeitraum von zwei Jahren können die Einwohner eines Dorfes in Arbeitsgruppen alle Bereiche ihres gemeindlichen Lebens für die Zukunft durch Zielsetzungen festlegen. Der Zukunfts-Check ist gleichzeitig Ersatz für die Dorferneuerungskonzepte und kostet durch die eigene Planungsleistung der Bürger nur einen Bruchteil.“ 2,73 Millionen Euro wurden bislang vom Land bewilligt, weitere Mittel sind im Landeshaushalt eingeplant.

Der ZCD stand jetzt auch in Worms Pate im Rahmen eines weiteren Modellprojektes „Stadt-Dorf-Check“ mit zwölf Stadtteilen. Gemeinsam mit dem Innenministerium ist man sich einig, der Zukunfts-Check Dorf ist die beste und unmittelbare Teilhabe am politischen Prozess der eigenen Gemeinde.

Mehr zum ZCD:  https://www.demografie-portal.de/DE/Gute-Praxis/zukunftscheck-dorf-rheinland-pfalz.html

 

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