Bistum Trier: Die 23. Heilig-Rock-Tage sind zu Ende gegangen

Trier – Mit einer feierlichen Vesper im Trierer Dom sind die 23. Heilig-Rock-Tage am 30. April zu Ende gegangen. Es seien „bestärkende Tage“ durch die Feier des Glaubens und durch die Begegnungen gewesen, bilanzierte Bischof Dr. Stephan Ackermann. Er sei sehr dankbar für die Tage des Bistumsfests, zu dem etwa zwanzigtausend Pilgerinnen und Pilger und Interessierte aus verschiedenen Regionen des Bistums und darüber hinaus gekommen waren. Die Heilig-Rock-Tage fanden vom 21. bis 30. April statt und standen unter dem Leitwort „Ich will euch Zukunft und Hoffnung geben“.

„Geerdete Hoffnung“

Es sei nicht darum gegangen, sich selbst zu feiern oder der Realität zu entfliehen, sondern die Feier der Ostertage werde fortgesetzt. „Die Botschaft von Ostern enthält auch all das, was unser Leben belastet – das alles hatte auch hier seinen Platz.“ So sei auch der sexuelle Missbrauch im Raum der Kirche in den Gottesdiensten, den Fürbitten und Gesprächen immer wieder thematisiert worden.

Das 2.700 Jahre alte Leitwort aus dem Buch Jeremia habe sich als Motiv gezeigt, „das an Kraft nichts verloren hat und das in Jesus Gesicht und Gestalt bekommt“, sagte Ackermann. Es drücke eine „geerdete Hoffnung“ aus, die Rückenwind für die kommende Zeit gebe.

In seiner Predigt in der Vesper sprach Bischof Ackermann von den “Zeichen der Hoffnung”, die er während der Heilig-Rock-Tage gespürt habe: vom “Glauben, den andere Menschen mit mir geteilt haben” im Gespräch und im Gebet; von den Glaubenszeugnissen junger Menschen beim Abendlob; von den Fragen, dem Interesse und der Neugierde der Menschen, die nicht zum engeren Kreis der Kirche gehören und eher zufällig teilnahmen;  und “von den stillen, zufälligen Momenten, in denen die Botschaft mich ergriffen hat”. Ackermann dankte allen, die “mit viel Kreativität und Sorgfalt das Bistumsfest vorbereitet haben und an der Durchführung beteiligt waren”, ebenso wie “den Menschen, die sich haben einladen lassen”.

Positive Einblicke in das vielfältige Engagement von Kirche

Wolfgang Meyer, als Bischöflicher Beauftragter hauptverantwortlich für das Bistumsfest, zeigte sich ebenfalls sehr zufrieden. Trotz schwieriger Rahmenbedingungen in der Vorbereitungszeit sei es gelungen, „mit zahlreichen engagierten Menschen und Gruppen ein ansprechendes Programm über zehn Tage anzubieten“. 38 unterschiedliche Gottesdienste, neun Abendlobe, 84 Einzelangebote und Aktionstage mit vielfältigen Mitmachangeboten, dazu drei Ausstellungen wurden organisiert. Die Zahl der Mitwirkenden sei mit rund 900 Menschen positiv stabil geblieben: „Dazu gehören unter anderem Mitglieder von Initiativen, Organisationen und Verbänden, die kirchlichen Berufsguppen, Liturg*innen, Chöre, Musiker*innen, Messdiener*innen, und Künstler*innen“.

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