Amoklauf auf Uni-Campus in Heidelberg

Heidelberg (dpa) – Auf dem Gelände der Heidelberger Universität hat ein Amokläufer mehrere Menschen angeschossen und verletzt. Ein Einzeltäter habe am Montagmittag mit einem Gewehr in einem Hörsaal der medizinischen Fakultät das Feuer eröffnet, teilt die Polizei mit.

Nach momentanen Erkenntnissen soll der Täter bei laufender Vorlesung in einem Hörsaal mit einem Gewehr um sich geschossen und dabei vier Personen zum Teil schwer verletzt haben. Anschließend sei er in den Außenbereich geflüchtet. Der Täter sei tot.

Die Polizei hat endgültig Entwarnung gegeben. «Wir gehen von einem Einzeltäter aus. Derzeit ist keine Gefahrenlage mehr gegeben», teilte die Polizei am Montag mit.

Nach dpa-Informationen aus Sicherheitskreisen soll der Täter selbst Student gewesen sein. Der Mann habe nach ersten Erkenntnissen keine politischen oder religiösen Motive gehabt. Er habe mehrere Gewehre bei sich gehabt und soll sich schließlich selbst erschossen haben.

Diese Angaben wurden aber offiziell noch nicht bestätigt. Die Polizei erklärte: «Wir gehen nicht von weiteren Tätern aus» Zur Sicherheit werde das Gelände aber weiter abgesucht. Zur Identität der Verletzten gab es zunächst keine Angaben.

Landwirtschaftsminister Cem Özdemir drückte auf Twitter seine Anteilnahme aus. «Meine Gedanken sind bei den Verletzten, bei den Mitarbeiter*innen der Uni, bei Polizei, Notdienst & allen weiteren Einsatzkräften», schrieb er bei dem Kurznachrichtendienst.

Das Neuenheimer Feld vor den Toren der Heidelberger Altstadt ist derzeit weiträumig abgesperrt. Die Polizei forderte Autofahrer auf, das Gelände weiträumig zu umfahren, damit Rettungskräfte freie Fahrt haben.

 

 

 

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